Deutsch: Die hervorgehobenen Beschriftungen dürften wie folgt zu entschlüsseln sein:
grün umrandetes Gebiet = der südöstliche Bereich der Spanischen Niederlande
gelb umrandetes Gebiet = das Herzogtum Jülich („Gulich“)
und in dieses (fast in der Nordwest-Ecke der Karte) hineinragend:
S. Cornehs Munster Abtey = Reichsabtei Kornelimünster (etwas südöstlich von Aachen gelegen)
Die Grenze zwischen Limburg und Luxemburg (beide zu den span. Ndl. gehörend) ist im Original nur in schwarz markiert; zur besseren Erkennbarkeit wurde hier in etwa jeder zweite Punkt der Grenzlinie in fliederfarben gefärbt.
So dann sind
++ auf luxemburgischer Seite der Grenzen:
Schleyeden = Schleiden (von 1815 - 1945: Preußen (vgl. Zur Vorgeschichte der preußischen West-Expansion; heute: Kreis Euskirchen / Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland)
Gemund = Gemünd (heute ein Teil von Schleiden [s. vorstehend]; in der Karte auf der grünen – d.h.: niederländischen bzw. Luxemburger – Seite der Grenze dargestellt!)
frz. Bullange = Büllingen (heute Belgien; 1815 - 1945: Preußen)
Muringen = Mürringen (dito)
Amel (am westlichen Rand der Karte; im Übergang vom mittleren zum unteren Drittel) = Amel (dito)
Crevinkel = Krewinkel (heute Teil von Büllingen [siehe oben]; der auf der Karte zu „Crevinkel“ gehörende Kreis ist auf der grünen – d.h.: Luxemburger – Seite der Grenze eingezeichnet!)
Ampt Schonberg = Amt Schönberg (die namensgebende Ortschaft ist heute Teil von Sankt Vith / Belgien und war von 1815 - 1919 Teil Preußens)
Pruym (ganz im Süden der Karte) = Prüm (heute: Rheinland-Pfalz / Bundesrepublik Deutschland)
Der rot umrandete Bereich im Süden der Karte, zu dem Schönberg und Prüm gehörten, war der nordwestliche Bereich des
Erzbistums Trier