Kururunfā

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Kururunfā (japanisch 久留頓破, chin. Kunlunfa) ist eine okinawanische Kata des Karate der Strömung Shōrei-Ryū und wird in den Karate-Stilen Gōjū-Ryū und im Shitō-Ryū geübt.

Name und Herkunft

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Kururunfā geht auf eine Form namens Kun Lu der chinesischen Kampfkunst zurück. Sie wird auch Kururun-Ha genannt. Kururun bedeutet beständig, Ha bedeutet brechen. Der chinesische Name der Kata nennt die Kampfkunst, die im buddhistischen Kloster auf dem Berg Kun Lun trainiert wurde. Der japanische Name soll auf eine Bergwächterin mit Namen Yama Gamae zurückzuführen sein.

Kururunfā wird als Jū Kata (weiche Kata) eingeordnet. Die Kata zeichnet sich durch schnelle Bewegungen und Ausweichmanöver aus. Drei Arten des Ausweichens kommen dabei zur Anwendung: zur Seite gleiten, Zickzack-Bewegungen und Hüftausweichbewegungen. Alle Ausweichbewegungen werden schnell und geschmeidig ausgeführt. Wie der Name schon andeutet enthält die Kata auch noch verschiedenste Hebel und andere Techniken, welche auf die Gelenke des Gegners abzielen.

  • Horst Espeloer, Ulrich Heckhuis, Horst Nehm: Goju-Ryu Karate-Do. Grundlagen, Wettkampf-Training, Selbstverteidigung, Kata. 2. Auflage. Selbstverlag, Dortmund 2008, ISBN 3-00-001342-3 (Inhaltsverzeichnis).
  • Friedrich Gsodam: Goju-Ryu Karatedo. Geschichte, Weg und Ziel. Selbstverlag, Wien 1988, ISBN 3-900856-01-X (Beschreibung).
  • Gerd Hahnemann: Goju-Ryu Karate-Do. Kata und Bunkai. 1. Auflage. Selbstverlag, Thalheim 2003 (Beschreibung).
  • Werner Lind: Lexikon der Kampfkünste. China, Japan, Okinawa, Korea, Vietnam, Thailand, Burma, Indonesien, Indien, Mongolei, Philippinen, Taiwan u. a. Sportverlag, Berlin 2001, ISBN 3-328-00898-5.
  • Andreas Ginger: Goju-Ryu Kata. Videoproduktion Geupel (DVD, ohne Altersbeschränkung, ca. 100 min)
  • Mario Holderbach: Goju-Ryu-Kata. Best Fitness Solutions (DVD, ohne Altersbeschränkung)