Biguanid
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Biguanid | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C2H7N5 | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 101,11 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Biguanid ist eine chemische Verbindung. Von ihrer chemischen Struktur leiten sich die zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) eingesetzten Biguanide ab.
Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biguanid kann durch Reaktion von Dicyandiamid mit Ammoniak gewonnen werden.[4]
Biguanid wurde zuerst 1879 durch Bernhard Rathke synthetisiert.[5]
Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biguanid ist eine farbloser, kristalliner Feststoff, der sich in Wasser mit stark alkalischer Reaktion löst.[1]
Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Sulfat dient zur Bestimmung von Kupfer und Nickel. Von der Verbindung leiten sich Antidiabetika (Metformin, Buformin),[S 1] Antimalariamittel (Proguanil) oder Viruzide (Moroxydin[S 2]) und andere Arzneistoffe (zum Beispiel Chlorhexidin), Komplexierungsmittel und andere chemische Verbindungen ab.[1]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d e Eintrag zu Biguanide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ a b W.L.F. Armarego: Purification of Laboratory Chemicals. Butterworth-Heinemann, 2017, ISBN 978-0-12-805456-7, S. 110 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft. Verlag Chemie, 1889, OCLC 6118701, S. 334 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Clifford Bailey, Metformin: historical overview, Diabetologia, Band 60, 2017, S. 1566–1576, PMID 28776081
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Buformin: CAS-Nummer: 692-13-7, EG-Nummer: 211-726-4 , ECHA-InfoCard: 100.010.662 , PubChem: 2468, ChemSpider: 2374 , DrugBank: DB04830 , Wikidata: Q715104.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Moroxydin: CAS-Nummer: 3731-59-7, EG-Nummer: 223-093-1 , ECHA-InfoCard: 100.020.994 , PubChem: 71655, ChemSpider: 64715 , DrugBank: DBDB13597 , Wikidata: Q781304.