Diskussion:Flamingos

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Slartibartfass in Abschnitt Verbreitung und Lebensraum
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Was hat es mit dem Phänomen des "Tanz[es] der Flamingos" auf sich? --El surya 15:44, 20. Sep 2005 (CEST)

Gattungen

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Ich arbeite offline gerade an einer Neufassung dieses Artikels und gedenke, die interne Systematik umzustellen. Die Aufteilung in drei Gattungen Phoenicopterus, Phoeniconaias und Phoenicoparrus ist keine neue Idee, wird aber übereinstimmend in Ogilvie & Ogilvie 1986, im Handbook of the Birds of the World und in der Avibase so gehandhabt. Wenn es dazu begründeten Widerspruch gibt, bitte ich darum, ihn hier zu äußern. --Baldhur 22:29, 16. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Verhaltensweisen

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Ich habe die Benennungen der verschiedenen ritualisierten Gesten (head-flagging, twist-preen etc.) aus Ogilvie & Ogilvie. Im Handbook of the Birds of the World finden sie sich unter denselben Namen. Übersetzen wollte ich sie nicht, da es sich hier um eine fixe Nomenklatur handelt. Wenn es aber etablierte deutsche Übersetzungen dieser Begriffe geben sollte, fände ich es gut, sie statt der englischen Begriffe in den Artikel einzubringen. --Baldhur 21:26, 3. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Validierung

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Die Fußanatomie habe ich deutsch beschrieben, die Erklärung durch die (verlinkten) Fachbegriffe fand ich nicht so gut. Bei der Kolonie am Zwillbrocker Venn habe ich erwähnt das es sich um Gefangenschaftsflüchtlinge handelt. Ich habe noch etwas Zweifel ob Flamingos wirklich Salzwasser trinken, das überschüssige Salz müssen sie ja irgendwie ausscheiden können. Ist es nicht so das z.B. die Flamingos, die in den Sodaseen Ostafrikas fressen, zum Baden und Trinken Süßwasserseen aufsuchen? oder nur zum Baden? --Haplochromis 08:23, 4. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Dazu steht einiges in dem Ogilvie-Buch: They appreciate fresher water to drink though here again they demonstrate an extraordinary degree of tolerance. Und später: When Leslie Brown tasted the water ... he found that it was at least fresher than in the lake, though still very bitter, like a dose of salts.
Im Buch steht auch ein sehr anschaulicher Absatz über den Zoologen Leslie Brown, dem fast die Beine amputiert werden mussten, nachdem er durch einen See gewatet ist, um zu einer Flamingokolonie zu gelangen. Die Haut hätte sich in Fetzen gelöst - hört sich ziemlich scheußlich an. Ich habe überlegt, diese Anekdote aufzunehmen, habe mich aber letztlich dagegen entschieden. --Baldhur 21:23, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

hab dem beitrag erstmals überflogen und die anfangspassagen studiert - wieder ein sehr gelungener, informativer und -(soweit ich das beurteilen kann) - auch fachlich einwandfreier artikel. vor einer validierung möchte ich mir noch zeit für eine ausführliche lektüre nehmen. bisher ist mit folgendes nicht ganz klar erschienen:

  • Kennzeichnend ist der Lamellenapparat des Schnabels, mit dem Flamingos Plankton aus dem Wasser zu filtern vermögen.

Im einleitungsabschnitt würde ich diesen satz weglassen – kennzeichend ist eher etwas, das auch nichtfachleute sehen oder feststellen können; ich würde auch eher von einer Lamellenstruktur des Schnabelrandes sprechen als von einem Lamellenapparat.

  • Trotz der ausgesprochenen Langhalsigkeit ist die Zahl der Halswirbel nicht überdurchschnittlich groß; sie beträgt 17

das kommt mir ausgesprochen viel vor – da hätte ich gerne vergleiche zu anderen langhälsern.

  • Der Kopf wirkt im Vergleich sehr klein

wirkt er klein oder ist er klein – verglichen mit was oder wem?

  • wird die Zunge eingezogen, dann wird das Wasser hinausgepresst...

ist das korrekt? wenn ich mir das vorstelle, müsste beim einziehen der zunge wasser angesaugt werden (weil sich der hohlraum im schnabel vergrößert) und beim vorstrecken wasser abfließen? Scops 14:59, 4. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Zur Einleitung: Ich finde schon, dass eine solche Besonderheit auch in die Einleitung gehört, ich habe es aber umformuliert.
Das mit den Halswirbeln habe ich ergänzt, die Kleinköpfigkeit verdeutlicht.
Mit der Zunge bin ich jetzt selbst nicht so sicher. Gewiss ist, dass sie innerhalb des Unterschnabels vor- und zurückfährt und dabei wie eine Pumpe wirkt. Welche Stoßrichtung aber was bewirkt, kann ich nicht finden. In Ogilvie steht: On the return stroke of the tongue the water is squeezed out - das habe ich wohl als Einziehen aufgefasst, aber es kann auch das Gegenteil bedeuten, und das ist wohl auch wahrscheinlicher. Vorsichtshalber habe ich jede Verknüpfung des Geschehens mit der Zungenrichtung aus dem Text entfernt. --Baldhur 21:23, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Auch mal ein Versuch, allerdings sind die Vögel bekanntermassen nicht unbedingt der Bereich, in dem ich mich sonderlich auskenne. Also Brainstormin:

  • Den Hinweis auf die Begriffsklärungsseite verstehe ich nicht, das Lemma ist Flamingos, nicht Flamingo und niemand, der nach letzterem sucht wird hier aufschlagen.
  • Die Einleitung sieht gut aus, einen Größen- und Habitushinweis würde ich ergänzen, dafür könnte die Angabe der Gattung raus (spielt hier keine Rolle, Arten reichen)
  • Halswirbelvergleich: Sind Schwäne die Vögel mit den meisten Halswirbeln? Wie viele Wirbel haben Singvögel, Störche – wo liegt der Durchschnitt?
  • Auch die Füße sind klein - relativ zu was?
  • Die Physiologie der Carotinoide würde ich nicht bei den Merkmalen beschreiben sondern im Abschnitt Ernährung, dort aber gerne genauer - hier reicht imho eine kurze Erwähnung des Phänomens.
  • Auch die Funktion des Seischnabels würde ich eher im Ernährungsteil erwarten, der Abschnitt sollte zudem sprachlich etwas nachgeschliffen werden.
  • Flug- und Schwimmeigenschaften würde ich ebenfalls aus den Merkmalen auslagern und stattdessen zur Lebensweise packen.
  • Bei den Merkmalen könnte man imho folgende Punkte ergänzen: Kopfform, Augenfarbe und -gestaltung, Gefiederausprägung, Flügelform; Ausserdem sollte man versuchen, die innere Anatomie noch zu ergänzen, insbesondere das Verdauungssystem ist doch sicher ob der sehr eigenen Ernährung typisch gestaltet. Wie sieht das beim Atmungssystem aus, gibt es da Spezifika?
  • Bei den kleineren Flamingo-Arten spielt diese Wechselwirkung eine geringere Rolle, da sie vor allem von Algen leben. - verstehe ich nicht, warum sollten da Fische keine Rolle spielen?
  • Zum Zwillbrocker Venn: Ist das die einzige bekannte Neozoonkolonie? Was bedeutet in diesem Zusammenhang wenig stabil?
  • Da diese Stellung aber auch in extrem heißen Gegenden beobachtet wird, kann es nicht der einzige Grund sein. - sondern?
  • Die Aufstellung der Nomenklatur des Ritualverhaltens stellt ein Zitat dar und sollte auf die Originalquelle referenziert werden.
  • dessen Funktion unter Merkmale genauer beschrieben ist. - eben, das lieber bei der Ernährung, dafür die artspezifischen Details des Schabelaufbaus (eventuell) in die Merkmale.
  • Was sind Sumpffliegen? Ich würde vermuten, dass dies nur eine ökologische Zusammenfassungaller Larven von Dipteren in sumpfigen Gewässern sein soll, oder? Dann aber bitte ohne Link.
  • Zum Nahrungsbedarf: Die Rosaflamingo-Studie ist referenziert, die Angaben beim Zwergflamingo nicht.
  • Die Balz ist weniger spektakulär als die täglich zu beobachtenden Gruppenverhaltensweisen, die unter Aktivität beschrieben sind. ??? - notwendig?
  • Zahlenangaben zum Gelege nach Möglichkeit referenzieren.
  • Während dieser Zeit wird es von den Altvögeln nach Art der Tauben mit Milch versorgt, - Ich denke, dass kaum ein Leser das Prinzip der Kropfmilchfütterung der Tauben kennt, darauf dürfte hier schon konkreter eingegangen werden, zudem beide Taxa diese Form der Fütterung ja sicher unabhängig voneinander entwickelt haben und man nciht von einer Art der Tauben sprechen kann, oder?
  • wenn man die Vogelgattung Juncitarsus hinzurechnet, was aber wahrscheinlich nicht gerechtfertigt ist -- ?? Genauer!
  • Die ältesten Flamingos werden einer Familie Palaelodidae .. - kann nicht hinhauen, wenn du die Flamingos als Familie definierst (die Tücken der klassischen Systematik); dann wäre es eher ein fossiles Schwestertaxon.
  • Stammesgeschichte ist durch die oben genannten Punkte etwas wirr, zudem würde ich die Taxa verlinken für potentielle Artikel.
  • sondern auch anatomische Details stimmten überein - stimmten? heute nicht mehr?
  • Andere Untersuchungen aber schienen die Gänsevögel-Hypothese zu bestätigen, kaum noch eine die Watvögel-Hypothese. - bitte referenzieren, welche sind das?
  • Gibt es zur inneren Systematik auch eine phylogenetische Variante/Unterstützung?
  • Endlich entdeckte man den Zusammenhang, dass die kräftige Färbung Voraussetzung für die Paarungsbereitschaft von Flamingos ist. Formulierung? Ich würde diesen Satz ersatzlos streichen.
  • Insgesamt irritiert mich dein von anderen Artikeln nicht gewohnter Stil bei diesem Artikel; die vielen sehr kurzen Sätze wirken teilweise eher wie ein Brainstorming denn wie ein zusammengehöriger Artikel - teilweise habe ich da nachgeschliffen.

Ich denke, dass der Artikel noch an verschiedenen Stellen beschliffen werden muss, inhaltlich ist er bis auf wenige Stellen imho aber vollständig und plausibel. Einer Validierung stehen in meinen Augen die für mich nicht verständliche Stammesgeschichte, die fehlende phylogenetische Betrachtung der Systematik sowie einige Formulierungsschwächen und -ungenauigkeiten im Weg – alles aber wenig aufwendig, daher warte ich einfach erstmal die Reaktion ab ;O) Gruß -- Achim Raschka 12:31, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Okay, dann will ich mal die paar Punkte abarbeiten.
  • Den Hinweis auf die BKL habe ich offengestanden gar nicht bemerkt, den blende ich aus. Da ist etwas von einer Band The Flamingos, darum lasse ich das mal drin.
  • Halswirbel: Da kann ich nix zu sagen, denn ich habe den Vergleich aus meiner Flamingoliteratur. Im HBW steht außerdem, dass die kurzhalsigen Gänse 15 bis 16 Wirbel hätten, aber ich weiß nicht, auf welche Gänse sich das bezieht, denn letztlich sind Schwäne ja auch Gänse.
  • Die Rosafärbung gehört IMO klar zu den Merkmalen. Die Lamellenfunktion habe ich in die Ernährung verlagert. Flug- und Schwimmfähigkeit bedingt sich durch Morphologie und Anatomie und gehört in den Abschnitt Merkmale - da steht sie jedenfalls bisher bei meinen sämtlichen Vogelartikeln.
  • Da diese Stellung aber auch in extrem heißen Gegenden beobachtet wird, kann es nicht der einzige Grund sein. - sondern? -- Tja, das ist wohl ungeklärt. Als Erklärung bietet Ogilvie & Ogilvie die etwas banal wirkende Begründung, dass das einbeinige Stehen einfach eine bequeme Körperhaltung sein könnte, die keine praktischen Vorteile bietet. Das aufzunehmen habe ich nicht gewagt.
  • Referenzieren des Ritualverhaltens erledigt.
  • Sumpffliegen, da vermutest du falsch. In meiner Quelle war von Ephydridae larvae die Rede.
  • Nichtreferenzierung der Nahrungsbedarfsstudie beim Zwergflamingo: das habe ich aus dem HBW, damit fällt es unter den Catch-All-Link unter Literatur. Ernsthaft, ich habe ziemlich viel Zeit damit zugebracht herauszubekommen, wer diese Studie durchgeführt hat, aber ich bin nicht fündig geworden. Ärgerlicherweise hat das HBW keine Einzelnachweise. Gleiches gilt übrigens auch für manche andere Textstellen, für die du Referenzen gefordert hast.
  • Juncitarsus, done.
  • Palaelodidae kann hinhauen, da Flamingos auch die Ordnung Phoenicopteriformes sind. In einem von zwei möglichen Ansätzen wird Palaelodidae den Phoenicopteridae unterhalb der Phoenicopteriformes nebengeordnet, im anderen stehen Palaelodinae und Phoenicopterinae beide unterhalb von Phoenicopteridae und Phoenicopteriformes. Also dasselbe in Grün, hier geht's ja nur um die Rangstufe und nicht um unterschiedliche Zuordnungen, darum gehe ich im Artikel nicht darauf ein.
  • Phylogenetik für innere Systematik: Leider habe ich dazu nix gefunden.
  • Kurzer Stil: Dass ich kein Freund von Bandwurmsätzen bin, habe ich ja schon mal gesagt. Ich glaube auch nicht, dass sich der Stil in diesem Artikel so sehr von meinem sonst üblichen unterscheidet. Und für den Ausdruck Brainstorming gibt's bei deinem nächsten Besuch in Hamburg Isomatte statt Gästebett. Und grünen Tee bis ans Lebensende. --Baldhur 22:01, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Nach den Überarbeitungen gerne validiert - ich wünsche viel Spaß beim Aufbau des kulturhistorischen Teils ;O) -- Achim Raschka 22:35, 14. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Fachlich kann ich den Artikel zwar nicht so beurteilen, aber für einen Vogelartikel scheint mir nichts zu fehlen. Ich habe nur ein paar kleine sprachliche Stolpersteine gefunden:

  • Dass die kleineren Arten äußere Lamellen haben, steht bei Ernährung zwei mal.
  • Bei den Kolonien, die auf felsigem oder bewachsenen Grund brüten ist etwas unglücklich formuliert, die Kolonie brütet ja nicht. Mir ist aber auf die Schnelle nichts besseres eingefallen.
  • Sollte man den fragwürdigen Knochenfund nicht besser nicht eindeutig zuordenbar nennen?
  • Auch die hochspezialisierte Ernährung in Zoos nicht in befriedigendem Maße zur Verfügung gestellt werden kann ist nicht ganz glücklich: die Ernährung im Sinne von Nahrung ist nicht spezialisiert, und wenn es im Sinne von Ernährungsweise gemeint ist, dann kann sie nicht zur Verfügung gestellt werden. Habe versucht, das umzuformulieren.
Da dies nur Kleinigkeiten sind, ist der Artikel hiermit validiert. --Griensteidl 19:42, 24. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Umfassender und fachlich weitgehend einwandfreier Artikel über dieses Taxon. Einziger echter Mangel ist die externe Systematik. Die Hypothese einer Verwandtschaft mit den Lappentauchern ist nicht zuerst von Mayr 2004 formuliert worden, sondern auf Grund molekulargenetischer Arbeiten von van Tuinen et al. 2001, siehe hier. Ohne Mayr's Arbeit gelesen zu haben, vermute ich sehr stark, das der herausragende Aspekt seiner Arbeit der Nachweis ist, das es auch morphologische Übereinstimmungen zwischen diesen Taxa gibt. Dieser Abschnitt muss nochmal entsprechend überarbeitet werden, insbesondere sollten die Gewichtungen der einzelnen Hypothesen anders dargestellt, und die Verwandtschaft mit den Lappentauchern als derzeitiger Stand des Wissens stärker betont werden. -Accipiter 16:02, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Die Verwandtschaft mit den Lappentauchern sensu Tuinen et al. 2001 und Mayr 2004 ist nicht ohne Kritik geblieben - siehe Livezey & Zusi (2007):
Livezey, B. C., & Zusi, R. L. (2007). Higher-order phylogeny of modern birds (theropoda, aves: Neornithes) based on comparative anatomy. II. analysis and discussion. Zoological Journal of the Linnean Society, 149(1), 1-95.
Flamingos werden besonders auf S. 28, 50 diskutiert. Livezey & Zusi sehen sowohl die Interpretation der Fossilien von Juncitarsus (besonders die Zuordnung isoloierter Gliedmaßenknochen) kritisch als auch die Ergebnisse der molekulargenetischen Arbeiten. Aufgrund des von Ihnen präsentierten Datensatzes gruppieren sie Flamingos wiederum mit Schreitvögeln...--Chadmull 16:41, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Bezüglich Validierung: Gibt es neben den genannten morphologischen Merkmalen auch noch weitere, besonders osteologische, durch die die Gruppe der Flamingos von anderen abgegrenzt wird? (Manche Menschen sehen nun einmal andere Dinge, wenn sie einen ?Flamingo vor sich haben ;)--Chadmull 17:01, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Die Diskussion der Abstammung anhand morphologischer Merkmale ist ausführlichst schon von Feduccia (1996: The origin and evolution of Birds) vorgenommen worden. Flamingos sind offenbar so intermediär zwischen einigen Großgruppen und andererseits so stark abgleitet, das diese Frage auf der Basis morphologischer Merkmale nicht eindeutig zu klären ist. Feduccia favorisiert ganz eindeutig eine Abstammung von Watvögeln des Stelzenläufertyps, ohne Schreitvögel völlig auszuschließen. Wiederum ohne die Arbeit von Livezey & Zusi zu kennen, kann ich mir kaum vorstellen, das die Autoren hier wirklich überzeugendes Neues liefern können. Feduccia (aaO. S. 199) schließt die Diskussion mit den Worten: "The resolution of this conflict would be an exciting venture in biochemical systematics." Ich denke, das dieser Konflikt durch die Arbeit von van Tuinen et al. 2001 weitestgehend entschieden und von Mayr untersetzt worden ist, auch wenn das Ergebnis sehr überraschend war. So sollte man es auch im Text darstellen. -Accipiter 18:24, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten
...habe bisher keine jüngeren Arbeiten mit molekularbiologischen Daten gefunden, die der Verwandtschaft mit den Lappentauchern widersprechen. Es gibt hingegen relativ viele Beiträge, die sich dafür aussprechen oder deren Ergebnisse dazu nicht im Widerspruch stehen (Tuinen 2001, Chudd 2004, Cracraft et al. 2004, Mayr & Clarke 2003, Mayr 2004, 2005, Sangster 2005).
Livezey & Zusi berufen sich auf ihre Analyse morphologischer Merkmale, die ihrer Meinung nach eine Gruppierung von Lappentauchern und Flamingos ausschließt. Besonders problematisch sehen sie den Einbezug fossiler Vögel wie Juncitarsus und Presbyornis in phylogenetische Analysen. Eine anderer kritischer Beitrag, der mir zur Zeit nicht zugänglich ist:
Storer, R. W. (2006). The grebe-flamingo connection: A rebuttal [1]. Auk, 123(4), 1183-1184.
Feduccias Schlussfolgerungen bezüglich der Phylogenese dieser oder jener Vogelordnung sind eventuell mit Vorsicht zu genießen, da er von der Idee geleitet ist, es habe eine basale Gruppe den Watvögeln ähnlicher "transitionaler Küstenvögel" gegeben, aus denen alle Neornithes hervorgegangen sind. Letztlich stellt er in Analysen/Beschreibungen immer besonders die "chadriiformen" Merkmale paläogener Vögel egal welcher Ordnung heraus...
Ansonsten ack Accipiter.--Chadmull 20:20, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Danke für die weiteren Hinweise. Vor allem die Tatsache, dass die Flamingo-Lappentaucher-Hypothese älter ist, war ein wichtiger Hinweis. In den von mir verwendeten Monographien war hiervon noch keine Rede, und dementsprechend habe ich es nachträglich nach einer Sichtung von Google Scholar eingebracht. Bitte entschuldigt, wenn ich mich nicht an eine Beurteilung wage, welche Hypothese im Moment am wahrscheinlichsten ist. Ebenso möchte ich Details wie die Stellung von Juncitarsus nicht zu sehr vertiefen, da es den Rahmen eines Überblicksartikels sprengen würde. --Baldhur 20:19, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten

aus meiner sicht vollständiger und auch die diskussionen zur systematik berücksichtigender beitrag. von mir validiert Scops 16:57, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Kulturhistorisches

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Neben dem beliebten Gartenflamingo könnte ich euch noch dieses Bild anbieten. Gruß --Rlbberlin 21:44, 10. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Ich fürchte, kulturhistorisch kann man hier noch richtig viel schreiben - nur ist genau das das Problem der Zoologen, oder kennst du jemanden, der sowohl kulturhistorisch wie zoologisch bewandert ist? Gruß -- Achim Raschka 21:54, 10. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Na Achim ich kenne doch Dich :-) Und wenn du dir erstmal Pink Flamingos angesehen hast, klappts auch mit dem Kulturteil. Gruß --Rlbberlin 22:02, 10. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (erfolgreich)

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Schön geschriebener Artikel mit den wesentlichen Merkmalen, keine Listenform. Reicht sicher nicht für Exzellenz aber vielleicht für ein Lesenswert? 217.228.209.224 11:12, 3. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

  • Anmerkung Wie schon kurz auf der Diskussionsseite des Artikels bemerkt, fehlt eine kulturhistorische Betrachtung. Vielleicht für Lesenswert nicht notwendig - aber Schade, dass die Anregungen nicht aufgegriffen wurden. --Rlbberlin 19:14, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
    • Irgendwer muss es halt machen - vielleicht können wir beide da ja mal nach dem Schreibwettbewerb was reissen. Da der Hauptautor allerdings nicht angesprochen wurde und ich weiß, dass er eine Kandidatur eher skeptisch gegenübersteht, von mir ein contra für diesen zu recht validierten Artikel -- Achim Raschka 19:20, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
      • Muss man denn zwingend den Erstautor fragen? Das ist doch eine öffentliche Enzyklopädie, sprich meines Wissens gibts hier doch keine Besitzansprüche. Wenn nun schon jemand den Artikel als "lesenswert" vorschlägt, dann sollte dies doch eigentlich eher eine Ehre sein. 217.228.199.254 22:54, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
  • Pro Der Artikel gibt einen guten Überblick über diese ungewöhnliche Vogelgruppe, ist sprachlich weitgehend ausgereift und gut durch Quellen abgesichert. Er ist zudem vom Lebewesenportal validiert und dabei weiter verbessert worden. Mehr kann und sollte man für LA nicht verlangen. -Accipiter 19:28, 8. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Flamingos in Zoos

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Ich finde den Artikel so rund, dass ich ohne Not nicht selbst darin ändern möchte. Zur Zoohaltung hätte ich jedoch Korrekturwünsche: Zumindest für deutsche Zoos wurden zuletzt praktisch nur noch Zwergflamingos aus den Ursprungsländern importiert. Und auch dies meines Wissens inzwischen seit Jahren nicht mehr. Die bedarfsgerechte Ernährung von James- und Zwergflamingos ist kein Problem mehr. Alle Arten haben bereits erfolgreich in Menschenhand nachgezogen: James- und Andenflamingos vereinzelt (Bsp. Zoo Berlin), aber es gibt ja auch kaum noch Haltungen.

  • Rudolf Reinhard: Zoo Berlin: Andenflamingos gezüchtet! Gefiederte Welt Bd. 108, 1984, Seite 24.

Zwergflamingo, trotz häufiger Haltung, leider auch nur vereinzelt nachgezogen. Literatur dazu:

  • Roman Alraun: Zucht eines Zwergflamingos in Gefangenschaft. Gefiederte Welt, Nr. 11 1992
  • Torsten Hölzel: Zwergflamingos - bis zur Nachuzcht ein schwieriger Weg. Gefiederte Welt, Nr. 4 1995, Seiten 126-130

Standbeinpräferenz?

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Hallo, mich würde interessieren, ob Flamingos immer das gleiche Bein zum Stehen wählen, oder ob sie das Standbein wechseln. Kann mir jemand weiterhelfen? Danke, LuiLieschen 21:59, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Könnte sein aber auch nicht sein. --LoKiLeCh 23:06, 29. Sep. 2011 (CEST)

Schnabel

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Im Text wird er als Seihschnabel bezeichnet. Dieser Artikel beschränkt diese Schnabelform auf Enten. Müßte dort Flamingo ergänzt werden, oder ist Seihschnabel nicht präzis das was Flamingos besitzen.
Falls sich jemand der Sache annimmt, wäre zu empfehlen, die Ausführung zum Schnabel in der Einleitung und im Absatz Merkmale zusammenzuführen.--BKSlink 15:44, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Der Artikel Seihschnabel ist in der Form nicht zu gebrauchen, Enten sind ja nicht die Einzigen, die sowas haben. Gruß, --Buteo 23:43, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Danke für die Nachricht; überarbeitet den jemand jetzt den Seihschnabel? Gruß--BKSlink 08:45, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Habe den QS-Baustein der Biologen gesehen, somit erl.--BKSlink 15:31, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Nördlichste Kolonie

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Die Angabe, im Zwillbrocker Venn gäbe es die nördlichste wildlebende Flamingokolonie der Welt, ist nicht belegt. Auf der Homepage der Bilogischen Station in Zwillbrock(Diese Seite schätze ich als die in diesem Thema vertrauenswürdigste Seite ein) gibt es nicht einen einzigen Hinweis darauf, dass die o.g. Aussage stimmt. Die einzigen Angaben dieser Art konnte ich sonst nur auf Tourismus-Seiten, regionalen Seiten, und in weiteren unseriösen Quellen finden. Seit Vreden bei Galileo aufgetreten ist (wegen dem Riesen-Schuh Hersteller) sind meine Mitbürger hier in einem "Rekordwahn" und ernennen alles mögliche was sie in/um Vreden finden prompt zu einer weltweiten Einzigartigkeit(und tragen es teils auch gleich in Wikipedia ein, Gott weiß wie viele Artikel noch kontaminiert sind). Nicht untypisch. Falls auch ihr keine seriösen Belege finden könnt, schlage ich vor die o.g. Angabe aus dem Artikel zu entfernen. Wikipedia ist immerhin keine Station für ländlich-regionale Prahlereien.

Dasselbe Problem findet sich in diesem Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Zwillbrocker_Venn#Flamingos_im_Zwillbrocker_Venn (nicht signierter Beitrag von 91.62.72.186 (Diskussion) 20:50, 23. Jan. 2014 (CET))Beantworten

Ein Beleg wurde inzwischen ergänzt. Die natürlichen Verbreitungsgebiete der Arten sprechen sehr für die Aussage. Es ist keine nördlichere Kolonie bekannt. Wer dies so vehement anzweifelt, sollte mindestens mal einen Gegenbeleg bringen. Die Kritik erscheint mir haltlos. Ich habe daher den kritischen Hinweis im Artikel wieder entfernt. Gruß, --Vogelfreund (Diskussion) 00:14, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Wiederholungen im Text

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Nachdem ich ausführliche Aussagen zu Verbreitung und Anatomie aus der Einleitung, die teils wortgleich, teils im Widerspruch in den entsprechenden Abschnitten wiederholt wurden, ebendort integriert habe, sind die augenscheinlichsten Redundanzen meines Erachtens behoben. In den Abschnitten zur Ernährung wird jedoch immer noch einiges wiederholt, das bereits zuvor ausführlich erklärt wurde, hier sollte aufgeräumt werden. Tobias Paul (Diskussion) 21:07, 21. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Ich habe das Problem auch schon gesehen. Ich hatte den Artikel 2007 anhand des HBW verfasst. Leider hat eine andere Benutzerin 2013 den ganzen Artikel ohne allzu viel Sorgfalt mit weiteren Absätzen versehen, aber leider statt den vorhandenen Text zu überarbeiten den eigenen zumeist parallel neben meinen gestellt und dadurch etliche Redundanzen in den Artikel gebracht. Etliches davon wurde bereits korrigiert, aber eigentlich müsste man mal komplett rübergehen. Manche Sätze wurden von ihr wie ein geschüttelter Würfelbecher komplett durcheinander gebracht und sinnentstellt. Danke für den Hinweis, ich werde mir das für demnächst mal vornehmen, den ganzen Artikel von A bis Z durchzusehen. --Baldhur (Diskussion) 09:12, 22. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Pink

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Die Rosafärbung des Gefieders ist auf die Aufnahme von Carotinoiden mit der Nahrung zurückzuführen. Diese sind vor allem in planktonischen Algen enthalten. Der Flamingo-Organismus kann diese Carotinoide mit Hilfe von Enzymen in der Leber umwandeln; dabei entstehen mehrere Pigmente, vor allem Canthaxanthin, das in Haut und Federn ausgewachsener Flamingos eingelagert wird.

Die Farbe kommt nicht wie im Artikel geschrieben von Plankton in den Algen, sondern von den Kleinkrebsen, die von den Flamingos gegessen werden und diese Kleinkrebse haben ihre roten Färbung vom Plankton. So wie es hier im Artikel steht ist es jedenfalls falsch!

92.200.115.120 10:10, 21. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Gewässertypen als Nahrungsquelle

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Im Artikel Solar Pond ist beschrieben, warum sich Tiefenwässer von Lagunen aufheizen können. In so heißen und flachen Gewässern gedeihen nur Kleinkrebschen, auf die sich solche Seihvögel anscheinend spezialisiert haben. --Maschinist1968 (Diskussion) 23:42, 17. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Verbreitung und Lebensraum

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Der Everglades-Nationalpark ist laut verlinktem Artikel das einzige Vorkommen wildlebender Flamingos in den USA. Das ist erstaunlich, da die Art anscheinend nicht so anspruchsvoll an den Lebensraum ist. Kennt man den Grund, oder ist dieser nicht enzyklopädisch relevant? ;-) --Slartibartfass (Diskussion) 22:06, 17. Apr. 2023 (CEST)Beantworten