Aloysius Bertrand

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Aloysius Bertrand, eigentlich Louis-Jacques-Napoléon Bertrand (* 20. April 1807 in Ceva, Piemont, Italien; † 29. April 1841 in Dijon), war ein französischer Dichter.

Leben und Schaffen

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Mit Gaspard de la nuit (1842 postum veröffentlicht) führte er das Prosagedicht in die französische Literatur ein. Das Buch war eine Quelle der Inspiration für die symbolistischen Dichter. Lange unbekannt, wurde es von Charles Baudelaire und Stéphane Mallarmé entdeckt, gilt heute als Klassiker der poetischen und fantastischen Literatur und fand bedeutenden musikalischen Niederschlag in Ravels gleichnamigem Klavierstück. 2002 erschien eine Übersetzung seines Prosgedichtes Hauptmann Lazare in der Jahresschrift für Literatur Muschelhaufen.[1]

Bertrand starb mit 34 Jahren an Tuberkulose.[2]

  • Bertrand Guégan (Hrsg.): Gaspard de la Nuit, Fantaisies à la manière de Rembrandt et de Callot par Aloysius Bertrand. Mit einer biografischen Einführung von Charles-Augustin Sainte-Beuve. Payot, Paris 1925. (französische)
  • Aloysius Bertrand, Gaspard de la Nuit [1842]. Aus dem Französischen von Jürgen Buchmann. Mit einem Essay des Übersetzers. Leipzig 2011

Einzelnachweise

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  1. Muschelhaufen. Jahresschrift für Literatur und Grafik. Nr. 42. Viersen 2002, ISSN 0085-3593
  2. Sarah McCarry: Ein Lied, so tief und fern. cbt Verlag, 2016, ISBN 978-3-641-17130-8 (google.de [abgerufen am 11. Mai 2020]).
Wikisource: Aloysius Bertrand – Quellen und Volltexte (französisch)
Commons: Aloysius Bertrand – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien