Augustin Simnacher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Simnachers letztes Werk: die Brixner Domorgel (nur das Gehäuse ist erhalten)

Augustin Simnacher (* 27. Januar 1688 in Irsingen bei Buchloe; † 24. Oktober 1757 in Brixen, Österreich) war ein deutscher Orgelbauer.

Mit der Heirat von Maria Rosa Guggemoos 1720 übernahm er gleichzeitig die Werkstatt seines ein Jahr zuvor verstorbenen Schwiegervaters Johann Guggemoos, der als Orgelbauer und Schulmeister in Tussenhausen/Angelberg tätig gewesen war. Simnacher war danach nicht nur in Süddeutschland, sondern auch in Österreich/Tirol tätig.

Nachgewiesene Werke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1722 Mindelheim Mariä Verkündigung
II/P 16 Prospekt etwas verändert erhalten
1723 Steingaden Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung
I/P 10
1725 Innsbruck Ehemalige Ursulinenkirche
1725 Innsbruck Mühlau, Mariahilf-Kapelle
1732 Breitenbrunn St. Georg
Gehäuse erhalten
1737 Kirchhaslach Mariä Himmelfahrt
II/P 17
1738 Tussenhausen St. Martin
1756 Landsberg am Lech Heilig-Kreuz-Kirche II/P 21 nahezu vollständig erhalten
Orgel
1758 Brixen Brixner Dom
III/P 44

Die Orgel für den Dom zu Brixen konnte er aber nicht mehr zu Ende führen, weil er während des Baues starb. Sein Sohn Joseph Antoni Simnacher, sein Schwiegersohn Alexander Holzhey und dessen Neffe Johann Nepomuk Holzhey, der einer der bedeutendsten Orgelbauer des süddeutschen Barocks werden sollte, beendeten dieses Werk.