Das Traumfresserchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Werkdaten
Titel: Das Traumfresserchen
Originalsprache: Deutsch
Musik: Wilfried Hiller
Libretto: Michael Ende
Uraufführung: 17. Februar 1991
Ort der Uraufführung: Bremer Theater, Bremen
Spieldauer: ca. 1 ½ Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Königreich Schlummerland
Personen
  • Das Traumfresserchen (Tenor, Puppe/Marionette)
  • Königin von Schlummerland (Sopran)
  • König von Schlummerland (Bass)
  • Schlafittchen, ihre Tochter (Sopran)
  • Drei Bürgerinnen von Schlummerland, Die bösen Träume (Sopran, Mezzosopran, Alt)
  • Drei Bürger von Schlummerland, Drei Ärzte, Die bösen Träume (Tenor, Bariton, Bass)

Das Traumfresserchen ist ein Singspiel in sieben Bildern und sechs Zwischenspielen von Wilfried Hiller mit einem Libretto von Michael Ende.

Im Königreich Schlummerland ist das Wichtigste das Schlafen. Wer am besten schläft, ist König. Weil Prinzessin Schlafittchen so neugierig ist, öffnet sie die geheime Tür im Keller, hinter der das Traumfresserchen lebt, und schickt dieses ans Ende aller Erden, weil ihre Eltern ihr verboten haben, mit etwas Hässlichem zu spielen. Von nun an wird die Königsfamilie von Albträumen geplagt und unter den Bürgern Schlummerlands macht sich revolutionäre Stimmung breit. Einzige Rettung ist es, das Traumfresserchen wieder zurückzuholen, doch das gelingt nur, wenn man das richtige Lied singt.

Jede Figur hat ihr Instrument, es wird sehr viel Schlagwerkgestaltung eingesetzt.

Orchesterbesetzung:[1]

1999 errichtete die Wiener Staatsoper auf der Dachterrasse ein Zelt, das eigens für die Aufführung von Kinderopern gedacht war und bis heute besteht. Die erste Produktion war Das Traumfresserchen mit Heinz Zednik in der Titelrolle, Renate Pitscheider als Schlafittchen und Ildikó Raimondi und Gottfried Hornik als Königspaar. Das Stück wurde seither mehrmals wieder aufgenommen, zuletzt im September 2009 mit Herwig Pecoraro, Ileana Tonca, Simina Ivan und Hans Peter Kammerer. Die Inszenierung wurde zudem 2010 in der Grazer Oper sowie 2010 und 2011 am Theater für Niedersachsen in Hildesheim gespielt.[2][3]

Auf der Michael-Ende-Geschichte basiert ein Hörspiel. Abweichend vom Original wird im Hörspiel das Schlafittchen von Einschlafstörung und Alpträumen geplagt. Nachdem alle anerkannten Heilmethoden scheitern und Genesung nicht in Sicht ist, macht sich der König endlich auf die Suche nach Hilfe und trifft auf seiner Reise das Traumfresserchen, das ihn zum Schloss zurückbegleitet. Durch eine gute Wendung wird so die Prinzessin von ihrem Leiden erlöst.

  • Michael Ende: Das Traumfresserchen. Thienemann Verlag, Stuttgart 1978, ISBN 3-522-41500-0.

Aufnahmen/Tonträger

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Das Traumfresserchen. Aus dem Kinderopernzelt der Wiener Staatsoper. Wien 19. September 1999 (VHS-Videokassette oder DVD, 70 min.)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Werkverzeichnis.@1@2Vorlage:Toter Link/de.schott-music.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven) (PDF; 259 kB) Schott Music, S. 13; abgerufen am 15. März 2018.
  2. Das Traumfresserchen. (Memento vom 22. April 2017 im Internet Archive) Kulturserver Graz; abgerufen am 21. April 2017
  3. Andreas Bode: „Das Traumfresserchen“ (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today). Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 14. Dezember 2011.