Diskussion:Herbert Jankuhn

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Orik in Abschnitt GSHG
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Allgemeines und Struktur des Artikels

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Die angegebenen Daten vervollständige ich, sobald ich genügend Zeit finde. --Dirk Mahsarski


Für die weitere Überarbeitung des Lemmas schlage ich folgende Struktur vor:

1) Leben bis zum NS, Studium etc.

2) Im NS mit folgenden Unterabschnitten:

a) Karriere und Aktivitäten im NS vor dem Eintritt in die SS
b) Eintritt in die SS, Aufgaben und Aktivitäten im Ahnenerbe vor dem Kriegsausbruch, Einfluss auf die Wissenschaftspolitik
c) Aktivitäten im Zweiten Weltkrieg, insbesondere in den besetzten Gebieten, Einsatz bei der Waffen-SS
d) Inhalte seiner wissenschaftlichen Arbeiten der Zeit unter Berücksichtigung von Haithabu, Kossinnas siedlungsarchäologischer Methode, der germanischen Kontinuitätshypothese, Aussagen zu Moorleichen und dem Thorsberger Moor, Kriegerbünden etc.

3) Nachkriegszeit mit folgenden Unterabschnitten:

a) Entnazifizierung und Wiederaufnahme der Karriere
b) Mitgliedschaft in Verbänden, Kommissionen, Akademien etc. unter Berücksichtigung des Herder Forschungsrates und des Patronatkomitees der Zeitschrift Nouvelle École
c) Inhalte der wissenschaftlichen Arbeiten in der Nachkriegszeit

4) Politische / forschungsgeschichtliche Rezeption

Anschliessend dann Schriften etc. Eventuell sollte man noch die wichtigsten Schüler der jeweiligen Epochen erwähnen. Auch eine Liste der Orden, Auszeichnungen und Beförderungen gehört in den Artikel, auch wenn ich noch überlege, ob das besser als ein eigener Abschnitt am Ende des Artikels oder in Form von Unterabschnitten (bspw. 2e und 3d) realisiert werden sollte.

Gruß, Dirk Mahsarski 10:23, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich finde die vorgeschlagene Gliederung gut und schlüssig. Eine Eingliederung der Orden, Auszeichungen usw. fände ich als eigenes Kapitel in sofern gut, als dass es Kontinuitäten und Brüche unterstreichen könnte. Grüße, --Reaper 11:29, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Soweit so gut wie gefordert, bis auf die erneute Vermischung von politischer und wissenschaftlicher Biographie. Das muss getrennt sein, sonst werden unötige Redundanzen produziert.-- Gruß Α72 12:49, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Man kann die politische und wissenschaftliche Biographie von Herbert Jankuhn nicht trennen. Ohne Haithabu-Ausgrabung keine Karriere im Ahnenerbe. Ohne Karriere im Ahnenerbe keine Ausweitung der Grabungen in Haithabu, keine neuen Ausgrabungen am Thorsberger Moor und auf dem Urnengräberfeld von Süderbrarup. Diese beiden Bereiche sind aufs engste miteinander verknüpft. Das ganze Netzwerk mit Bauforschung, Pollenanalyse, Wurtenforschung und Co, d.h. essentielle Elemente der späteren modernen Siedlungsarchäologie, läuft über das Ahnenerbe. Und zu guter letzt hat Himmler persönlich mit einem Brief an Bormann dafür gesorgt, dass Jankuhn 1938 neuer Direktor des Kieler Museums wurde (Kater 1974, p. 139).

Dirk Mahsarski 13:45, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten

@A72: Wo meinst Du, werden Redundanzen auftreten? Auch ich sehe keinen Weg, die beiden Ebenen zu trennen; wie Dirk schon schreibt, läßt sich seine wissenschaftliche Laufbahn ohne die Politische nur unzureichend erklären. Ich finde eine solche Darstellung auch vor dem Hintergrund wichtig, dass in der bisherigen Forschungsgeschichte der UFG, meines Wissens nach, Hans Reinerth zum alleinigen Sündenbock erklärt wurde. Jankuhns Biografie weist auf die Unhaltbarkeit dieser These hin. Viele Grüße, --Reaper 23:51, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Und Jankuhn war an der Konstruktion dieses Mythos (Reinerth war der Nazi, alle anderen "reine Wissenschaftler") in der Nachkriegszeit genauso aktiv beteiligt wie an den Bestrebungen, Reinerth schon in den 1930ern und 1940ern aus dem Feld zu drängen. Die neuere Forschungen seit Mitte der 1990er (Halle, Schöbel u.a.) ist sich in diesem Punkt einig, auch wenn Steuer sich nicht wirklich dazu äussert.
--Gruß, Dirk Mahsarski 11:26, 12. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Totenkopfring ?

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Den Hinweis auf das Braunbuch habe ich ersteinmal entfernt, weil die Verleihung des „Totenkopfringes“ bisher nicht verifiziert werden konnte. In seiner SS-Personalakte (BArch Berlin, SSO, Jankuhn, Herbert, 08.08.1905) ist sie nicht dokumentiert. Insofern gehört Jankuhns Eintrag wahrscheinlich zu dem einen Prozent, das mit Fehlern behaftet ist. Den Verweis auf den „persönlichen Stab des Reichsführers SS" habe ich in den Fliesstext übernommen. Dirk Mahsarski 16:25 15. August 2008

Geht in Ordnung, weil gut begründet. Gruß --Holgerjan 16:33, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Danke. Sobald ich genügend Zeit dafür finde, werde mich auch noch vernünftig in die hiesigen Gepflogenheiten einarbeiten und eine Reihe von Quellen nennen. Momentan schaffe ich immer nur kleine Beiträge. Gruß --Dirk Mahsarski 16:41, 16. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Dann gleich ein Tipp: Wenn du bei deiner Änderung im Artikel ganz unten bei der Spalte "Zusammenfassung und Quellen" einen Kurzkommentar eingefügt hättest wie z. B "Totenkopfring unbelegbar - s. Disku" würde man sich nicht wundern, warum eine Information gelöscht wurde. - Du hast ja deine Änderung auf der Disku vorbildlich begründet. Aber ohne solchen Hinweis in der Versionsgeschichte kann das übersehen werden, und dann wird eine solche referenzierbare Information schnell wieder eingestellt oder es kommt zum unnötigen Hin und Her. Lieben Gruß --Holgerjan 16:57, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


Rang Allgemeines-SS und Waffen-SS

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Die Bezeichnung "Fachführer" ist eine Ergänzung des Ranges, kein Rang für sich. Sie kann zu jedem Offiziersrang der Waffen-SS gestellt werden und schränkt die Kommandogewalt des entsprechenden Offiziers auf einen bestimmten Fachbereich ein. Der korrekte militärische Rang Jankuhns lautet also im Sommer 1942 SS-Hauptsturmführer (F) der Waffen-SS. Bei Kriegsende ist er dann SS-Sturmbannführer (F) der Waffen-SS. Sobald er erschienen ist, kann ich einen Artikel von mir als Beleg anführen. Bis dahin muss der Verweis auf einen Befehl des Reichsführers SS reichen (BArch Berlin, NS19/2089, undatierter SS-Befehl des Reichsführers SS). Gruß --Dirk Mahsarski 09:27, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


Wissenschaftsgeschichtliche Rezeption

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Die Haltung von Heiko Steuer zu dem ganzen Thema kann man bestenfalls als verschleiernd bezeichnen. Darauf haben Martijn Eickhoff und Uta Halle in ihrem Artikel in der EAZ hingewiesen. Auch die angegebene Referenzstelle (Steuer 2004: 526) diskutiert Jankuhns Überzeugung eher weg als irgendwie zur Erklärung und Analyse des "Falls Jankuhn" beizutragen. Nicht umsonst ist Steuer auf der Göttinger Tagung zur Rolle der Kulturwissenschaften im NS heftigst kritisiert worden. Gruß --Dirk Mahsarski 12:12, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ich stimme Dir in allen Punkten unumschränkt zu. Danke für die Ergänzungen! Viele Grüße, --Reaper 12:21, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


Einspruch: Steuer weist zurecht darauf hin, mehrfach unter Anführung der referenzierten schriftlichen Aussagen Jankuhns, dass diverse Rezipienten Jankuhnsche Äusserungen und Wirken mehr interpretieren als faktisch erweisen können. Das ist hochproblematisch, zumal so etwas negativ wertend in einem WP-Artikel zu plazieren. In einer Disertation ist das ok, und wissenschaftlicher Methodik verpflichtend, nicht jedoch hier wo die neutrale Darstellung geboten ist. Somit relativiert sich vieles vom Aspekt der persönlich-politischen Verwicklungen von 12 Jahren NS-Zeit her an der reinen wissenschaftlichen Arbeit vor, während und nach dieser Epoche. Die Ausgewogenheit zwischen den Anforderungen eines WP-Artikels inhaltlicher Natur, und dem persönlichen Gusto basierend auf diversen Motiven, ist hier deutlich nicht gegeben. Daher editiere ich einen Überarbeitungsbaustein.-- Gruß Α72 14:56, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Dass Steuers Arbeiten zu diesem Thema mangelhaft und selbst wertend sind, haben schon Eickhoff und Halle gezeigt. Nebenbei bemerkt zitiert Steuer fehlerhaft und sinnentstellend. Auch wenn meine entsprechenden Arbeiten noch im Druck sind, werde habe ich sie, entgegen meiner ursprünglichen Absicht, jetzt schon zitiern. Dass das nicht nur mein persönliches Gusto ist, wird hoffentlich ausreichend durch den Umstand belegt, dass beide Aufsätze von internationalen Tagungen stammen und vom Fachpublikum überaus positiv aufgenommen wurden.
Im Gegensatz dazu wurde Steuers Vortrag auf der Tagung "Nationalsozialismus in den Kulturwissenschaften" des Göttinger MPIs für Geschichte definitiv nicht positiv aufgenommen.
Dirk Mahsarski 16:07, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Nachtrag: Der Artikel ist trotz meiner letzten Änderung natürlich bei weitem noch nicht vollständig. Nur hilft es es eben nicht, weiterhin Jankuhns Rolle als überzeugter Nationalsozialist und SS-Mann zu verharmlosen oder sogar zu verschweigen, wie es von Steuer getan wird.
Dirk Mahsarski 16:12, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten

?? Kann ich nicht erkennen wo Steuer beispielsweise verharmlost oder verschweigt. Ausserdem, Deine Arbeit ist vöölig unerheblich für die WP und wird mit Sicherheit nicht berücksichtigt werden, allein schon aus prinzipiellen Gründen der WP-Regularien heraus. Wo sollen J. Verwicklungen im NS-System negiert werden? Nochmals und ich bleibe noch guten Willens; Jankuhn war nicht nur Nazi, SS-Offizier, Parteimitglied, sondern auch professioneller Wissenschaftler. Beides gilt darzustellen. Ich würde mal ganz locker sagen, dass bei Steuer als von Dir und wohl anderen ausgemachten Jahkuhn Sympathisant -er bezeichnet sich offen als dessen akademischen Schüler- sowohl auch bei den Kritikern persönliche Stimmungen nicht auszuschliessen sind. Es geht um die neutrale Darstellung, und da beist die Maus kein Faden ab, 12 Jahre nazizeit gegnüber 40-50 Jahre profundes wissenschaftliches Wirken steht in einem offensichtlichen verzerrenden Gegensatz. Politische Berwtungen auf irgendwelchen Tagen unkommentiert ohne zu gucken von wem diese stammen, auf deren Objektivität etc. kaufe ich so generell nicht ab da schon rhetorisch deutlich die argumentative Schwäche blossgestellt ist. Das Thema, die Person J., ist viel zu wichtig, als das man oberflächlich damit um geht und Interpolationen ruchbar werden. J. steht vl. exemplarisch für eine ganze Generation von deutschen Akademikern der 12 Jahre NS-Zeit. Trotz oder obwohl die WP frei editierbar ist gelten Qualitätsstandards. Für mich waren alle Nazis die schon anstatt mit "Guten Tag", "Heil Hiter" grüßten. Da diese Menschen Ihr eigenes kreatürliches Fortkommen und Existenz über die heren Ziele der Demokratie, der Pluralität, der Freiheits- und Menschenrechte biligend in Kauf nehmend ignorierten obwohl für jeden zu boebachten war wohin die Reise geht mit dem Herrn H. aus Österreich. Na? Schön Schwarz-Weiss oder nicht? Genau so wirkt Deine bisherige inhaltliche Einlassung in diesem Artikel.Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist -- Gruß Α72 09:59, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Wenn Du dem Inhalt nicht zustimmen kannst, solltest Du entsprechende Quellen finden, die das Geschriebene (z.B. Jankuhns Mitgliedschaft in der SS und die spätere Betätigung im Umfeld der Nouvelle École) widerlegen. Viele Grüße, --Reaper 13:03, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Steuer spiegelt nicht mehr den aktuellen Stand der Forschung wieder. Das zeigt allein schon der Verweis auf die Rezension von Martijn Eickhoff und Uta Halle. Letztere ist übrigens eine Expertin auf dem Gebiet der Geschichte der prähistorischen Archäologie. Darüber hinaus gab es hier vor Deiner Einmischung in diesen Artikel einen gewissen Konsenz, der nicht nur auf meinen Beiträgen innerhalb und ausserhalb der Wikipedia beruhte. Dass der Artikel noch ausgebaut gehört, bestreite ich nicht. Im Gegenteil, ich habe das durchaus vor. Allerdings werde ich dann wieder meine wissenschaftlichen Arbeiten als Beleg anführen, egal ob sie für Dich unerheblich sind oder nicht.

Mal abgesehen davon war Jankuhns wissenschaftliches Wirken eng mit seinen politischen Ansichten verbunden, was Dich wahrscheinlich dazu veranlassen wird, eine entsprechende Darstellung wieder zu löschen. Und genau in dem Bereich beschönigt und verharmlost Steuer, weil er Texte von Jankuhn sinnentstellend zitiert.

Dirk Mahsarski 14:57, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Deine Arbeiten bleiben aussen vor aus besagten Gründen (siehe Editkommentar in der versionsgeschichte). Wenn Dir unsere grundlegenden Regelungen nicht munden, solltest du Dir einfach mal die Frage stellen, was der methodische Unterschied einer Erstellung eines Enzyklopädieartikels und einer Dissertation ist. Bisheriger vermeintliche Konsenz interessiert mich wenig, aus gutem Grund gehe ich da so strikt vor. Der Artikel ist grauslig aus einem ganz bestimmten, zwar von relevanten und unverzichtbaren Informationen bestimmt, aber dennoch POV der einfach unausgewogen ist. Denn die nüchterne Trennung von politischen Verwicklungen und wissenschaftlicher Arbeit besteht nicht. Nicht nur ich habe den Eindruck, dass J. eigentlich nur als Nazi zu erkennen ist, und die beruflich-biographischen Fakten nur in diesen Zusammenhang zu sehen sind, woraus sich ergibt, das letztlich Arbeitsergebnisse minderwertig bis eigentlich stringend zur NS-Ideologie konvergierend allein zu deuten sind und daher den Malus der Unwissenschftlichkeit perse verdienen (Steuer zitiert treffend ua. Vollertsen). Also erste Schritte zum Qualitätsartikel ist die strikte Trennung von privatem, der Bildungswege, wissenschaftlicher Arbeit, Publizistik etc. und den gesonderten Absatz zur NS-Zeit. Ich bin erfahren in diesen Dingen aus der Artikelarbeit heraus zu einigen Philologen der damaligen Zeit wie ua. Otto Höfler. Sehe mich einfach als ausgleichendes Gegengewicht zu deiner sicht der Dinge an.-- Gruß Α72 15:25, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Dein Verhalten, meinen Diskussionsbeitrag einfach zu löschen, finde ich ziemlich unverschämt. Auch würde ich Dich bitten, Deinen Tonfall etwas zu zügeln, solltest Du tatsächlich an einer Diskussion interessiert sein; Deine an den Tag gelegte Agressivität ist hier fehl am Platz.
Davon abgesehen würde ich mir wünschen, wenn Du Deine sinngemäßen Zitate mit entsprechenden Literaturverweisen versehen würdest (z.B. in welchem Artikel Steuer den anderen Wissenschaftlern den Vorwurf macht). Weiterhin hält Dich niemand davon ab, das Lemma um einen umfassenden Abschnitt, mit Fokus auf die wissenschaftlichen Arbeiten Jankuhns zu erweitern.
Zu Deiner Feststellung, der Artikel sei POV: Aufgrund Jankuhns herausgehobener Position in Forschung und NS-Strukturen, ist seine Biografie für ein besseres Verständnis der Fachgeschichte der UFG, in der NS-Zeit von Bedeutung (das die persönliche Weltanschauung Forschungsansätze und Interpretationen stark beeinflußt), ein Umstand zu dessen Erforschung und Aufklärung Steuer selbst (Steuer 2001) aufgefordert hat. Aus diesen Gründen gehört der revertierte Abschnitt, meiner Meinung nach, so wie er ist, wieder in das Lemma; eine Erweiterung um die wissenschaftlichen Arbeiten Jankuhns steht er, meiner Meinung nach, nicht im Weg.
Literatur: Siehe Artikel. Viele Grüße, --Reaper 08:31, 6. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Dem Beitrag von Reaper kann ich mich nur anschliessen. Dazu kommt noch, dass Steuer selbst die gut mit Archivmaterial und Quellen belegte Studie von Christian Hufen (Steuer 2001, S. 427f.) oder Bern-A. Rusineks Anmerkungen zu Jankuhn in einem Beitrag zur Erforschung des Falles Schneider/Schwerte (Steuer 2001, S. 431) angreift und dagegen die reichlich unspezifische Darstellung von Kossack lobt (ebd.).
----Gruß, Dirk Mahsarski 10:04, 6. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ja und? Von einem Hauptautor verlange ich etwas mehr, als nur diese einseitige Darstellung, beziehungsweise strukturelle Ausrichtung eines Artikels, zumal bei einen biographischen Artikel. Denke mehr muss ich nicht hinzufügen ohne mich zu wiederholen. Schön wenn ich den vermeintlich bisherigen Konsenz störe, und als agressiver Drängler empfunden werde –Misson acomplished! Ich hege große Zweifel an dem objektiven Gesamtüberblick zu Jankuhn um die Fakten in einem ausgeglichenen Verhältnis darzustellen, ob der bisher gebotenen Leistungen. Steuers POV wertend als J. Schüler abzutun, obwohl dieser allgemein als reputabler Wissenschaftler angesehen wird, ist letztlich lediglich gutes Recht auf Meinung. Jedoch andere Sichtweisen auf J. perse, weil kritisch in der dargestellen Tendenz, zu goutieren macht die Angelegenheit erst recht schräg. Das ist das Recht der Darstellung innerhalb einer Dissertation, nicht jedoch in einem WP-Artikel, hier gelten zurecht neutrale enzyklopädische Grundsätzlichkeiten. Und die fordere ich konsequent ein. Warum vermeintlich agressiv? Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass –ohne etwas überhaupt hier in diesem Fall unterstellen zu wollen– durch den freien Zugang manch einer fahrlässig falsche Information editiert hat: falsch dadurch das interpretiert wurde, und im krassesten Fall mir bewust falschen Referenzen "gedoktert" wurde. Besonders gern bei solchen Personen aus dem Kontext der NS-Zeit. So und wenn ich nun zur Sache fordere, und nur polemisch gesagt mehr heisse Luft als greifbares kommt, werde ich unerbittlich. Gerade gegenüber einem Hauptautor halte ich es für normal dessen Arbeit auch Arbeit zu lassen, d.h. "Er" soll den Artikel bewältigen ;-) Ich unterstelle mal frech, dass ein grundlegende mfassende Recherche betrieben wurde, nicht nur aus der Perspektive der WP-Externen Arbeit heraus um einen daran angelehnten WP-Artikel erstellen zu wollen. Mir jetzt zuschieben zu wollen, wenn mir etwas nicht gefällt könnte ich es doch ändern, ist zwar korekt im Sinne eines Wikis, jedoch eine billige Nebelkerze hinsichtlich der grundsätzlich von mir geforderten, generellen Methodik. Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Wenn ich Qualität fordere, dann bedeutet das nicht, dass ich irgend etwas an der NS Vergangenheit wenn nicht negieren, dann doch schön reden will. So etwas dahingehend lancieren zu wollen schliesst jeden als seriösen Diskussionspartner für mich kategorisch aus. An Dirk Mahsarski: Wir können uns gern auch per Telfon kurzschliessen, um hier voran zu kommen. Nach wie vor gilt bei mir das, was ich Dir auf Deiner Diskussionseite am 22. und am 24.08.08 geschrieben habe.-- Gruß Α72 11:44, 6. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Was genau hat der u.g. Abschnitt des Lemmas mit der Dissertation Dirks zu tun? Dort wird nicht an einer Stelle Bezug auf ein Werk genommen, dass nicht in einer gut sortierten Universitätsbibliothek zu erhalten wäre (wie alle Referenzen, die von mir angegeben wurden). Neben diesem Abschnitt, wurden auch viele weitere Passagen von mir verfaßt. Mich persönlich hat in der Vergangenheit jedoch nicht Jankuhn im Besonderen, sondern die Forschungsgeschichte der Prähistorischen Archäologie im Allgemeinen interessiert. Wen die Biografie Jankuhns in der Nachkriegszeit interessiert ist herzlich eingeladen, den Artikel zu bereichern. Wie Du schon geschrieben hast, ist die Wikipedia kein Ort, an dem einzelne Individuen Artikel veröffentlichen könnten, dafür gibt es Fachzeitschriften.
Ich vermute, dass Du mit "heißer Luft" meinen kurzen Eintrag meintest, die "heiße Luft" kan ich an dieser Stelle nur wiederholen: Im Rahmen kritischer Wissenschft läßt sich Steuers Position durchaus hinterfragen, es ist an Dir, z.B. den als Quelle genutzten Artikel von Eickhoff/ Halle, meinetwegen auch Steuer selbst, fundiert zu widerlegen. Meiner Meinung nach ist Dir das bislang nicht gelungen und die Revertierung damit grundlos. Viele Grüße, --Reaper 22:08, 6. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Auch wenn ich niemanden persönlich angreifen will, möchte ich doch, bevor ich weiter am Artikel arbeite, kurz ein paar Dinge klarstellen:
1.) Auch ich habe mich bisher immer nur auf die bereits vorhandenen Publikationen gestützt. Erst nach der Revertierung, die den Abschnitt zur Politischen Rezeption entfernt hat, und der Verweis auf Uta Halle und Martijn Eickhoff ignoriert wurde, habe ich auch meine im Druck befindlichen Aufsätze in die Literaturliste aufgenommen. Als Beleg habe ich sie aber auch dann ersteinmal nur für etwas verwendet, dass ohnehin schon mit dem Verweis auf Wolfgang Pape (Pape 2001: 69, Anmerkung 28) ausreichend belegt war.
2.) Heiko Steuer ist zwar ein reputabler Ur- und Frühgeschichtler, daraus aber ableiten zu wollen, dass seine Arbeiten zur Forschungsgeschichte den gleichen Stellenwert haben müssten, ist mehr als nur gewagt. Seine Darstellungen stehen nicht nur im Widerspruch zum allergrössten Teil der Forschungsliteratur (Martijn Eickhoff, Uta Halle, Immo Heske, Anja Heuss, Christian Hufen, Michael Kater, Heather Pringle, Thomas Scheck, Wijnand van der Sanden, Marianne Tandberg), sondern sind auch entsprechend negativ rezensiert worden. Hierzu sei erneut auf Eickhoff/Halle (EAZ, Bd. 48/1, Berlin 2007, S. 135-150) hingewiesen, die beide international anerkannte Experten im Bereich der Forschungsgeschichte sind.
3.) Auch in wissenschafts- wie zeitgeschichtlichen Dissertationen geht es darum, ein ausgewogenes, objektivierbares Bild zu zeichnen, ohne irgendwelche Autoren zu "goutieren" nur weil sie kritisch sind. Der Unterschied zwischen Steuers Darstellungen zu Jankuhns Dienst in der Waffen-SS und denen von Hufen liegt in der Quellenarbeit, die Hufen im Gegensatz zu Steuer geleistet hat.
4.) Ich habe immer gesagt, dass ich den Artikel sukzessive weiter ausbauen will, damit ein ausgewogenes Bild entsteht. Aber zum einen hindern mich meine RL-Verpflichtungen momentan daran, ausreichend Zeit dafür zu investieren, weswegen es für mich doppelt ärgerlich ist, wenn gut mit Quellen belegte Abschnitte trotz Widerspruchs der Autoren entfernt werden. Und zum anderen ist Jankuhns wissenschaftliche Arbeit der 1930er und 1940er nun einmal untrennbar mit seinen Engagement im NS verknüpft. Da aber über den herausragenden Wissenschaftler Jankuhn schon das ein oder andere bekannt ist, muss seine NS-Vergangenheit eine gewisse Priorität beim Verfassen des Artikels geniessen, ohne dass der Rest generell vernachlässigt werden soll.
Damit wir wieder zu einem konstruktiveren Umgang mit dem Thema zurückfinden, werde ich heute oder morgen eine Gliederung des gesamten Lemmas vorschlagen, dass hoffentlich allen Ansprüchen gerecht wird. Wenn wir diese Gliederung umsetzen, wird allerdings notgedrungen ein grösserer Teile erst im Laufe der nächsten Monate fertig gestellt werden können oder von anderen Autoren als mir ungesetzt werden müssen.
Wenn darüber hinaus noch einer der Beteiligten sich mit mir telephonisch austauschen will, dann schickt mir eine email.
----Gruß, Dirk Mahsarski 10:11, 9. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Falls kein Diskussionsbedarf mehr besteht, würde ich den Passus wieder in das Lemma eingliedern. Grüße, --Reaper 20:14, 9. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Ich sehe bisher keinen validen Grund, der gegen eine Wiederaufnahme des Abschnitts spricht. Steuers Position ist korrekt wiedergegeben und ausreichend belegt. Ebenso die Rezension von Eickhoff und Halle.

Gruß, Dirk Mahsarski 20:44, 9. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Politische Rezeption (Kopie des revertierten Absatz)

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Die politische Rezeption Jankuhns in der forschungsgeschichtlichen Literatur ist relativ eindeutig, Jankuhn war ein Profiteur des nationalsozialistischen Machtapparates und schaffte eine steile Karriere, die ihn bis in die höchsten Ebenen verschiedener SS-Einheiten trug.[1] Die Bewertung Jankuhns durch seinen Schüler Heiko Steuer ist dagegen mit Vorsicht zu behandeln. Zwar gibt er mit Bezug auf Kater[2] zu, dass Jankuhn kein Opportunist, sondern überzeugter Nationalsozialist gewesen sei.[3] Andererseits spielt er Jankuhns Rolle systematisch herab und bewertet die Präsenz von NS-Ideologie in Jankuhns Arbeiten als dem Zeitgeist geschuldet, ohne dass dieser wirklich daran geglaubt hätte.[4].
  1. Eickhoff/Halle 2007: 140
  2. Kater 1974: 157
  3. Steuer 2004: 526
  4. Steuer 2001: 439


Ich habe den Absatz zur Rezeption aufgrund der von Reaper und mir vorgebrachten Argumente wieder eingefügt. Gruß, Dirk Mahsarski 10:05, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Dritte Meinung gewünscht, bitte sehr: Vom Lemma versteh ich ehrlich gesgat nichts, darum kann ich dazu keinen Aussage machen (nichtsdestotrotz erscheint mir aber die "Politische Rezeption" ausreichend belegt und diskutiert, um den Artikel zu sichten). Was den Stil und Ton von Α72 angeht, möchte ich eigentlich Reaper zustimmen, etwas weniger Aggression wäre besser. Absolut inakzeptabel sind jedoch Änderungen an Diskussionsbeiträgen anderer User! Gruß PassePorte 11:40, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Wenn Du dem Inhalt nicht zustimmen kannst, solltest Du entsprechende Quellen finden, die das Geschriebene (z.B. Jankuhns Mitgliedschaft in der SS und die spätere Betätigung im Umfeld der Nouvelle École) widerlegen. Viele Grüße, --Reaper 13:03, 5. Feb. 2009 (CET) So ein Blödsinn wird zurecht gelöscht und nicht verändert. Bevor hier irgend welche Unterstellungen weiterverbreitet oder vermutet werden, sollte man genau nachlesen, denn das gereicht immer zum Vorteil. Zudem wird hier nicht agressiv ad personam vogegangen, sondern allein um der Qualität willen wie im Gesamtthread nachzulesen, oder?-- Gruß Α72 12:56, 11. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Habe mir die Freiheit genommen die Passage über eine Mitgliedschaft von Renfrew und Gimbutas bei der rechtsradikalen Orden zu streichen.


Nouvelle Ecóle

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Auf Dirk Mahsarskis Anfrage hin, ob die von de Benoist gemachten Angaben zu Gimbutas, Jankuhn und ihm korrekt seien, antwortete Colin Renfrew ihm wie folgt:

Dear Mr. Mahsarski,
Many years ago, I think following the publication of my book 'Archaeology and Language' (in 1987), there was a discussion of that topic in the periodical "Nouvelle Ecole'. It was an interesting discussion, and following that I was invited to become a member of the advisory board of the journal and accepted. I believe Marija Gimbutas did so at about the same time. Possibly Dr.Jankuhn also.
Certainly I was never invited to give any advice and did not receive copies of the journal, and forgot about the matter. But a few months ago I was asked by a journalist if I was a member of the advisory board, and if I approved of the opinions of the editor - apparently rather extreme right-wing opinions. I did not at that time recall being a member of the advisory b board - my only contact with the journal was more than 20 years earlier. So I wrote to Mr. de Benoist and received a polite letter saying that I was still recorded as a member of the advisory board and that this would be changed, since I had now expressed a wish to withdraw.
So I believe the answer to your question to be 'Yes' (in the past tense - i.e. was a member). But I do not believe that you should attach much significance to the matter. Politically I stand at the left end of the spectrum of the Conservative party in Britain and have no wish to be associated with right-wing views. I knew Marija Gimbutas well and I do not believe her to have held extremist political views. I did not know Dr. Jankuhn personally.
My advice would be not to attach much importance to 'Nouvelle Ecole' and certainly not to its advisory board.
With good wishes,
Sincerely
Colin Renfrew

Gruß, QuantRa 19:36, 09. Jun. 2009 (CET)Beantworten


Stimmt, hätte ich hier auch schon längst einfügen sollen. Danke QuantRa.
Nur zur Ergänzung: Damit ist nur eine aktive Teilnahme von Renfrew an NV ausgeschlossen und für Gimbutas sehr unwahrscheinlich geworden. Für Jankuhn trifft diese Feststellung bis auf weiteres aber nicht zu.
-- Gruß, Dirk Mahsarski 20:03, 9. Jun. 2009 (CEST)Beantworten


Wegen der letzten Änderung von Nutzer Alexander Leischner möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass wir eine aktive Mitarbeit Jankuhns an der NV bis auf Weiteres nicht ausschliessen können. Die Aussage de Benoists, in der er Jankuhn als einen der geistigen Väter der NV bezeichnet, spricht dagegen für sich, selbst wenn sie nur auf einer Rezeption von Jankuhns Werken und Aktivitäten und nicht auf einer Mitarbeit seinerseits beruhen sollte. Gerade wegen Jankuhns Bedeutung als SS-Offizier einerseits und Begründer der modernen Siedlungsarchäologie andererseits darf diese Bezugnahme auf ihn meiner Meinung nach nicht unter den Tisch fallen. Entsprechende Rezeptionen werden ja auch bei anderen Personen erwähnt.
Ich werde den entsprechenden Absatz deswegen wieder einfügen.
-- Gruß, Dirk Mahsarski (Diskussion) 09:02, 4. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Die Interpretationen von Nutzer Dirk Mahsarski ohne Belege haben hier nichts verloren. Α.L. 14:04, 4. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Belege für eine Mitgliedschaft Jankuhns im Patronatskomitee sind ausreichend vorhanden. Belege für meine Interpretation habe ich ergänzt.
--Dirk Mahsarski (Diskussion) 16:15, 5. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Bewertung

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Der Artikel ist bisher völlig einseitig: Jankuhns Rolle als bedeutender Prähistoriker kommt in diesem Artikel überhaupt nicht zur Geltung. Seine Haltung und Tätigkeit zwischen 1933 u. 1945 wird vollständig überbetont, was er nach 1945 wichtiges geleistet hat, kommt mit keinem Wort vor. Auch die Abwertung der Meinung von Heiko Steuer ist keineswegs neutral, die Meinung von Uta Halle ist genauso zu relativieren. --Asia Minor 12:57, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten


Das Thema Heiko Steuer hatten wir hier bereits mehrfach. Obwohl Steuer ein hervorragender Archäologe ist, taugen seine wissenschaftsgeschichtlichen Arbeiten zu Jankuhn aber mangels Quellenarbeit rein gar nichts. Uta Halle und Martijn Eickhoff gehören dagegen zu den führenden Forschern zur Geschichte der Prähistorischen Archäologie im Nationalsozialismus.
Jankuhn hat die Siedlungsarchäologie auf der Basis seiner Tätigkeit im Nationalsozialismus entwickelt. In seinen diversen Funktionen in dieser Zeit hat er eine überaus wichtige Rolle für das Fach und darüber hinaus gespielt. Was bisher im Artikel steht, ist daher keinesfalls überbetont, im Gegenteil.
Dass es noch viel zu seiner Arbeit nach 1950 zu schreiben gibt, habe ich nie bestritten, es steht auf meiner Prioritätenliste einfach nur weiter unten.
Die Mehrheit der Änderungen war keine Verbesserung. Soweit sie Verbesserungen darstellen, werde ich sie gleich einpflegen.
- Gruß, Dirk Mahsarski 13:15, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Die Aenderungen waren z.T. Präzisierungen, z.B. Prähistoriker an Stelle von Archäologe. Auch wäre es wesentlich sinnvoller, die Literatur in chronologischer Ordnung anzuordne. Also bitte nicht immer alles zurückkorrigieren. Eine Würdigung der Gesamtpersönlichkeit hat nichts mit Deiner "Prioritätenliste" zu tun, sie ist wichtiger als die Ueberbetonung der NS-Zeit, das waren 12 Jahre, danach hat er noch Jahrzehnte gewirkt.... Die Einordnung von Jahnkuhn durch Pape, Fehr u.a. ist auch weniger hart als durch Halle, das ist nicht die einzige Autorität auf diesem Gebiet. --Asia Minor 14:30, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten


Die Präzisierungen hatte ich bereits begonnen zu übernehmen, konnte sie aber wegen eines Versionskonfliktes nicht speichern. Die Sekundärliteratur chronologisch zu ordnen, finde ich persönlich nicht sonderlich sinnvoll. Das entspricht auch keiner der Zitierregeln, die ich üblicherweise benutze.
Die NS-Zeit ist keineswegs überbetont. Wie ich oben schon einmal erwähnte, baut die moderne Siedlungsarchäologie auf der im Ahnenerbe und vom Reichsbund praktizierten NS-Archäologie auf. Außerdem beruht Jankuhns Nachkriegskarriere zu grossen Teilen auf Netzwerken und Erfolgen aus dem Dritten Reich.
Was meine Prioritätenliste betrifft, so arbeite ich mich chronologisch durch den Artikel. Am Anfang der Diskussionseite findet sich eine Gliederung, die der Artikel sukzessive bekommen soll. Wenn Dir im Rahmen einer Gesamtwürdigung Aspekte der Nachkriegsbiographie fehlen, kannst Du sie gerne einarbeiten. Ich werde weiterhin ersteinmal den für die Biographie und Karriere Jankuhns grundlegend wichtigen NS-Abschnitt ausbauen und mich den anderen Abschnitten später widmen. Diese Herangehensweise hat auch den Vorteil, dass sie besser durch zitierfähige Literatur gestützt wird. Zu Jankuhns Forschung in den 1930ern werde ich demnächst noch etwas ergänzen.
Was die wissenschaftshistorische Einordnung betrifft, so haben weder Pape noch Fehr direkt zu Jankuhn publiziert. Und in Papes Beitrag im Freiburger Tagungsband finde ich nichts, was Halles und Eickhoffs Einschätzung dezidiert widerspricht. Darüber hinaus stehen Halle und Eickhoff nicht alleine, denn Heuss, Hufen, Johansen, Pringle, Schöbel, Tandberg und ich bewerten ihn sehr ähnlich.
-- Gruß, Dirk Mahsarski 15:36, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich sehe es problematisch an Hand der Aufnahmekrietrien der SS wie hier dargestellt durch den zeitlichen Anspruch, schliessen zu können wie der Kandidat einzuordnen sei. Die Rekrutierung in Regular und Form und Weise war zwar genormt, jedoch keinesfalls so konsequent praktiziert, dass diese somit heute dahingehend berechenbar sind. Sicher muss man bei solch perfiden Menschen in einem perfiden System, wie bei heutigen wie für damals, davon ausgehen das bei der Führungsschicht und nützlichen Kräften andere Massstäbe golten, Ungeschriebene, als für den einfachen SS-Soldaten der für die "Drecksarbeit" benutzt wurde wie sie bewust aus dem Volksdeutschen Millieu angeheuert wurden. Wieviele Verbrecher konnten entkommen nur allein daher, weil der Standard der Blutgruppen-Tätowierung nicht durchgeführt wurde. Die Aufnahmekriterien sind mH. einfach zu vage um ihnen etwas abgewinnen zu können, gerade weil heute bekannt ist wie verlogen und korupt die führenden Machtpersonen waren. Da sind alaong die Intriegen beim Ahnenerbe, Amt Rosenberg, intern und gegeneinander als Petitessen zu sehen. Und in der Tat, genau hier werden Aktenlagen zum Teil nur aus kurzen Vermerken bestehend interpretiert. Eine Dissertation ist etwas anderes als ein Enzyklopädieartikel. Die Motive J. waren keine groß andern wie bei vielen die Karriere machten. Ich bin gespannt auf die folgenden Inhalte, der Zeit nach 45 bis zu J. Emmeritierung und Wirken bis zu seinem Ableben. Also, inhaltlich, biographisch, chronologisch ok, stilistisch eh, Einzelaspekte sind hinterfragbar jedoch im Kontext eines fertigen Artikels zu betrachten. Eins ist klar: naiv und dumm war J. zur NS-Zeit nicht und auch danach nicht. Schwerlich ist es in Menschen hinein zu schauen, die tot sind und sich, aus welchen Gründen auch immer, über Teile der eigenen Vita ausschwiegen. -- Gruß Α72 17:41, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten


Ich halte es für überaus problematisch, wenn Anmerkungen wie "-- Die Bewertung Jankunhns durch Halle, Masarski et al. ist ebenfalls in der Kritik und eigenen Tendezen unterlegen.--" in den Text geschoben werden. Wir haben das Thema hier bereits mehrfach und ausführlich diskutiert. Dabei es sind auch nicht nur meine Arbeiten, die zu einer entsprechenden Bewertung Jankuhns kommen. Oder die von Uta Halle. Auf diese anderen Arbeiten ist auch bereits mehrfach hingewiesen worden.
Wenn sich im Artikel kritisch zu den von uns vertretenen Positionen geäussert werden soll, ist das legitim, muss sich aber meinem Verständnis der Wikipedia nach auf solche wissenschaftliche Publikationen beziehen, die sich mit auch tatsächlich mit den kritisierten Inhalten und Analysen auseinandersetzen. Eine Rezension meiner Arbeit erscheint in der nächsten Ausgabe der EAZ.
-- Gruß, Dirk Mahsarski (Diskussion) 09:17, 4. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Ahnenerbe

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Natürlich gehört Führendes Mitglied des Ahnenerbes in die Einleitung!--KarlV 13:10, 31. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn es das nur gewesen wäre, dann ja, nur leider mangelt es in der jetzigen Version bzw. Bearbeitungsstand an wesentlichen weiteren Aspekten. U.a. auch dessen Lehre und Wirken als Em. sowie davor als Lehrstuhlinhaber in GÖ, Herausgeberschaften etc., halt all der Kram. Der jetzige Stand verzerrt undabhängig der Relevanz. -- Gruß Α72 13:30, 31. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Steht doch alles in der Einleitung. Was soll der Einwand bedeuten? Das er allerdings einmal "Emeritus" war, ist völlig irrelevant, jeder Prof. wird mal emeritiert... --Asia Minor 14:39, 3. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Jankuhn ist ein preußisch-litauischer Name (von litauisch Jankunas). Er dürfte damit von der litauischen Minderheit Ostpreußens abstammen (Jugendzeit in Angerburg, Tilsit und Mitau) und eine undeutsche Ahnengeschichte haben.Typischerweise dürften seine Großeltern noch litauisch gesprochen haben. Über die memelländischen Litauer steht bei Haar: "Die neue Leitlinie der Memelpolitik sah für die "fremdnationalen" Bevölkerungsgruppen entweder die Ausweisung oder eine Assimilierung vor." So einer soll Nazi aus Überzeugung sein? http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinlitauen (nicht signierter Beitrag von 91.48.105.141 (Diskussion | Beiträge) 19:46, 14. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Preußische Litauer

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Ist denn mal die Familiengeschichte Jankuhns ausgeleuchtet worden? Jankuhn ist ganz eindeutig ein litauischer Name. Jankuhn wird auch in der Kleinlitauischen Enzyklopädie erwähnt als "Jankuhn (Jankunas) Herbert". Bis Ende des 19.Jahrhunderts bildeten die preußischen Litauer noch eine eigenene nicht-deutsche Ethnie mit eigener Identität (im Memelland noch bis 1945)(Sprachkarte 1902: http://wiki-de.genealogy.net/Kulturgeschichtliches_zum_Memelland#Sprache), waren aber dem preußischen Königshaus treu ergeben. Das ist wohl mit Jankuhns Aussage von seinem konservativen Elternhaus gemeint. Nach dem Krieg, dem Wegfall der Monarchie und der Staatsbildung im russischen Litauen wandte sich die Mehrheit dem Deutschtum zu. Die Intellektuellen, die sich dem Staat Litauen, der das ganze preußische Litauen als litauische "Urheimat"angliedern wollte, zuwandten, wurden überwacht ,diskriminiert und unter den Nazis verfolgt. Wer als preußischer Litauer dem Verdacht der Illoyalität begegnen wollte, hat sein Bekenntnis zum Deutschtum ostentativ hervorgehoben. So könnte Hugo Jankuhns (preußischer Beamter!) Schrift "Gibt es ein Preußisch-Litauen?" entstanden sein. Es gibt dafür noch andere Beispiele, Wilhelm Storost/Vydunas schreibt 1932 über sie in netten Worten:

http://www.muenster.org/litauen/html/body_volkstum.html "Sie treten oft leidenschaftlich für das Deutschentum ein. Aber die Art ihres Eintretens ist völlig undeutsch und darum gewöhnlich eine Erniedrigung, eine Entsittlichung des Deutschtums und darum eine Schwächung desselben. Ein Vergleich mit Deutschen in Deutschland, fällt sehr zu ungunsten der angeblichen Deutschen hier in der Heimat aus, besonders in intellektueller Hinsicht."

Tilsit, wo Jankuhn anscheinend aufgewachsen ist, ist das geistige Zentrum der preußischen Litauer. (nicht signierter Beitrag von 91.48.55.111 (Diskussion | Beiträge) 22:34, 20. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Zur Unterscheidung von preußischen und russischen Litauern:

Max Niedermann, 1918 "Preussische und russische Litauer":

http://forum.istorija.net/forums/thread-view.asp?tid=3515&mid=51305#M51305

Kommissionsbericht an die alliierten Botschafter in Versailles nach der Besetzung des Memellands durch Litauen, 1923:

http://www.ostdeutsches-forum.net/preussen/ostpreussen/Memelland/Bericht-1923.htm

Georg Gerullis, Baltist aus dem Memelland (geboren 1888 in Jogauden , nur wenige Kilometer von Trakseden entfernt, wo Herbert Jankuhns Vater Hugo Jankuhn 1871 auf die Welt kommt; Hugo Jankuhns Vater Wilhelm Jankuhn ist dort Lehrer an einer preußisch!-litauischen Dorfschule).

1932: http://www.ostdeutsches-forum.net/Geschichte/Prussen/Preussische-Litauer.htm (nicht signierter Beitrag von 91.48.67.209 (Diskussion | Beiträge) 13:39, 11. Feb. 2010 (CET)) Beantworten


In den mir vorliegenden Unterlagen gibt es keinen Hinweis auf eine preussisch-litauische Abstammung der Familie Jankuhn.
Gruß, Dirk Mahsarski 14:02, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Im Personalbogen von Hugo Jankuhn sieht man, wo sich die Familie bis 1900 bewegt hat: http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/hans.pl?db=hans&t_acindex=go&index=PER

Das ist immer der Kreis Heydekrug: Trakseden, Coadjuthen etc Die Nationalitätenkarte zeigt dort um 1900 noch bis zu 75 Prozent an litauischsprachiger Bevölkerung. Bis 1873 wurde in den Dorfschulen noch litauisch unterrichtet! Also hat auch der Großvater Wilhelm Jankuhn vor den Deutscherlassen von 1873 noch auf litauisch unterrichtet und Hugo Jankuhn's Generation war die erste, die nur noch im Religionsunterricht litauisch anwendete. Dennoch muß Hugo Jankuhn zweisprachig aufgewachsen sein. Auch wenn die Jankuhns für das Deutschtum eingetreten sind, sie waren nicht-deutscher Abstammung. Man muß auf das Spannungsverhältnis preußisches Litauertum gegenüber Deutschtum und russischem Litauertum genauer eingehen, wenn man die Jankuhns beurteilen will. (nicht signierter Beitrag von 91.48.84.67 (Diskussion | Beiträge) 13:17, 15. Feb. 2010 (CET)) Beantworten


zum Großvater mitgeteilte Information: ".. der Name Wilhelm Jankun ist in der Liste der Absolventen des Lehrerseminars Normalinstitut Karalene bei Insterburg enthalten. Er hat im Jahr 1867 dort das Examen bestanden. Angegeben sind das Geburtsdatum (29.6.1839), das Examensresultat (3. Grad) und das Bestimmungsort (Gerlauken). Ob dies auch sein Geburt- oder Wohnort ist, vermag ich nicht zu sagen, vermutlich ja. Denn im gleichen Jahr beendetet auch ein Wilhelm Karalus (*18.7.1845, 3. Grad, Bestimmungsort ist Deegeln, und laut OFB ist er dort auch geboren) das Lehrerseminar. Diese Liste ist im Buch von Albertas Jus(ch)ka enthalten, dessen Titel frei übersetzt lautet "Die Schule in Klein Litauen"." (nicht signierter Beitrag von 91.48.109.19 (Diskussion | Beiträge) 12:01, 16. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Einträge bei Horst Kenkel: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736. Hamburg 1972 (Namenslisten der bäuerlichen Bevölkerung getrennt nach ethnischer Herkunft: Deutsche, Litauer, Salzburger)

als "Litauer" aufgeführt: (variierende Schreibungen, von Kenkel vereinheitlicht) Christian Jonkuhns (Gerschwillauken), Hans Johnkuns (Maygunischken), Abraham Johnkuns (Nestonkehmen), Jons Johnkuns (Rudbarzen) Abram Johnkuns (Kubillen)

bei den Köllmern und erbfreien Bauern ist die Nationalität nicht angegeben: Friedrich Jankuhn in Werxnupöhnen, Amt Brackupöhnen, Hauptamt Insterburg

zur Neubesiedlung nach der Pestepidemie in dem bis dahin fast ausschließlich litauisch besiedelten Raum: http://www.archive.org/details/friedrichwilhel00schgoog Max Beheim-Schwarzbach: Friedrich Wilhem's I Colonisationswer in Lithauen" (nicht signierter Beitrag von 91.48.109.19 (Diskussion | Beiträge) 14:15, 16. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

zur Löschung von "preußisch-litauischer Abstammung" durch KarlIV (ist mir schon als politisch motivierter Wikipedia-Reisender aufgefallen):


Wenn Mahsarski nichts hat, dann gibt es wohl auch keine Sekundärquelle. Der Siedlungsgeograph Hans Mortensen hat sich mit der Besiedlung von Preußisch-Litauen beschäftigt und durfte seinen 3.Band über die Besiedlung durch Litauer im 3.Reich nicht publizieren, weil er zum Ergebnis gekommen war, daß "fast ausschließlich" Litauer dort gesiedelt haben (nachzulesen hier: Bernhart Jähnig: Litauische Einwanderung nach Preußen im 16.Jahrhundert. Ein Bericht zum „dritten Band“ von Hans und Gertrud Mortensen. In: Udo Arnold (Hrsg.): Zur Siedlungs-, Bevölkerungs- und Kirchengeschichte Preußens. Lüneburg, 1999). Es besteht seitdem eine Forschungslücke zu diesem Thema, pikanterweise verursacht durch die Ideologie, derer man Jankuhn verdächtigt. Aber die Veröffentlichung steht jetzt an: Jähnig, Bernhart und Vercamer, Grischa: Hans und Gertrud Mortensen: Die Besiedlung des nordöstlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Einwanderung der Litauer nach Ostpreußen. Herrn Vercamer könnte man an seine Internetadresse schreiben, um eine schnelle Einschätzung zu bekommen.

Zur Namensproblematik ein Aufsatz von Reinhard Wenskus, auch ein renommierter Historiker, der sich mit Germanen beschäftigt hat, zusammen mit Jankuhn veröffentlicht hat und - auch preußisch-litauischer Abstammung ist: Reinhard Wenskus: Namengebung und Namenwechsel im nordöstlichen Ostpreußen in der frühen Neuzeit. In: Altpreußische Geschlechterkunde. Neue Folge, Band 20, Hamburg 1990, S. 27–142

Aber das alles ist nicht mein Bier. (nicht signierter Beitrag von 91.48.56.189 (Diskussion | Beiträge) 21:13, 17. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Die Benutzer Dirk Mahsarski und KarlV haben völlig zu recht revertiert. Denn die deutschsprachige Wikipedia dient nicht der Erstveröffentlichung von Forschungsergebnissen, sondern bildet etabliertes Wissen ab. Wenn das genannte Buch erschienen ist, kann man nachsehen, ob dort etwas über Jankuhns Vorfahren steht. Und falls ja, kann dies dann an passender Stelle im Artikel erwähnt werden; aber wichtig genug für die Einleitung wird es wohl kaum sein. -- Turpit 23:17, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Das sehe ich ein und fasse zusammen, was ich weiß:

- bis zur Großen Pest von 1709/10 ist das Gebiet "fast ausschließlich" (Formulierung von Jähnig) von Litauern bewohnt, das sieht man auch sehr schön an den litauischen Ortsnamen

- die Namen der deutschen, salzburgischen, schweizer Zuwanderer bei der Repeuplierung nach 1709/10 sind fast alle in Listen erfaßt, z.B hier: http://www.archive.org/details/friedrichwilhel00schgoog

- Jankuhn ist ganz eindeutig ein litauischer Name: der litauische Name Jankus erhält das patronymische Suffix -unas. Jankunas bedeutet dann "Sohn des Jankus". In Ostpreußen wird aus der -as Endung zunächst - s, das dann schließlich ganz abfällt.

- Bei Kenkel's Bauernliste von 1736 sind mehrere Johnkuns als "Litauer" genannt. Wenn nachgewisen wird, daß Herbert Jankuhn von einem von ihnen abstammt, ist der Beweis erbracht.

- ein Friedrich Jankuhn ist im Jahr 1736 erbfreier Bauer, er muß diesen Status schon vor der Pestepidemie besessen haben, dh. die Familie war schon lange hier ansässig.

- die Namen der gesamten litauischen Bevölkerung um 1540 sind durch die Türkensteuerlisten bekannt, dort finden sich sehr viele Jankus

Übrigens wird bei Gustav Kosinna in der englischsprachigen Wikipedia schon in der Einleitung erwähnt, daß er germanisierter Masure war. Zufall, zwei Nichtdeutsche als Protagonisten des "Germanentums"? (nicht signierter Beitrag von 91.48.56.189 (Diskussion | Beiträge) 01:36, 18. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

aus: Wilius Kalwaitis "Litauischer Namenschatz", Tilsit 1910, Seite 11: ..Die Familiennamen der Litauer aus ihrem eigenen Munde, aber auch aus den Kirchenbüchern gesammelt ...Jamszis, Janelkis, Jankuns, Jankus, Jankutis, Jansuns ...." (nicht signierter Beitrag von 91.48.114.56 (Diskussion | Beiträge) 11:12, 13. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Das "Janku(h)n" ein Name baltischer Herkunft ist hat niemand bestritten. Der Umstand bleibt nun, hier in der Diskussion archiviert. Beste Grüße! Α72 13:18, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Zum Lehrerseminar Karalene, das der Großvater Wilhelm Jankuhn bis 1867 besucht: .."Deshalb wird auch bei der Aufnahme der jungen Leute ins Schullehrer-Seminar zu Karalene streng darauf gehalten, dass dieselben größtenteils die nöthige Kenntnis der litthauischen Sprache bereits mitbringen; im Seminar selbst wird dann der Unterricht darin fortgesetzt." Gumbinnen, den 30. August 1848, Königliche Regierung, Abtheilung des Innern, gez. Schirrmeister (nicht signierter Beitrag von 91.48.89.247 (Diskussion | Beiträge) 10:52, 29. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Brockhaus 14. Auflage, 1894-1896 zum Lehrerseminar Karalene: Karalene, Erziehungsinstitut auf dem Gute Kummetschen im Kreis Insterburg des preuß. Reg.- Bez. Gumbinnen, an der Pissa, 1811 als Muster- anstalt von Karl Aug. Zeller gegründet und seit 1829 Lehrerseminar für Litauer. Der litauische Name K. heißt auf deutsch ("Königin", zu Ehren der Königin Luise, die die Gründung der Anstalt begünstigte. Es besteht eine Postagentur mit Fern- sprechverbindung. (nicht signierter Beitrag von 91.48.54.215 (Diskussion | Beiträge) 15:28, 4. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

mehr zum Lehrerseminar Karalene: aus: Reinhold Heling, Zur Geschichte des Lehrerseminars Karalene (Altpreußische Geschlechterkunde Band 19, 1989):


"...Schließlich nahm es, bedingt durch seine geographische Lage, bevorzugt Bewerber auf, die auch entweder die litauische oder die polnische Sprache beherrschten, weil seine Absolventen überwiegend im damaligen Regierungsbezirk Gumbinnen eingesetzt wurden, wo die ländliche Bevölkerung zu großen Teilen noch litauisch oder masurisch sprach,- eine Einstellung der preußischen Unterrichtsverwaltung, die heute einfach nicht mehr wahrgenommen wird, weil auch die deutsche Bildungsforschung sich ausschließlich auf die kurze Zeit des Kulturkampfes und einige seiner zeitweiligen regionalen Auswüchse kapriziert und diese gröblich verallgemeinernd in die Vergangenheit projiziert." Seite 378: "Prüfungsjahrgang 1867.....912. Jankun, Wilhelm, geb. 29.6.1939, Note III, E: Gerlauken, 1911 (Jankuhn) Lehrer i.R.., Königsberg Pr."


Im Einsatzort Ger(t)lauken wird bis ins Jahr 1941 sogar noch litauisch gepredigt: http://www.buchkritik.at/kritik.asp?IDX=161 (nicht signierter Beitrag von 91.48.75.226 (Diskussion) 12:34, 11. Jul 2010 (CEST))

nochmals: Bewertung des Artikels

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(schlimm, wie ein IP hier alles zumüllt) Wie bei so vielen biographischen Artikeln über Wissenschaftler, die in der Zeit des Nationalsozialismus aktiv waren, ist es auch hier: Man freut sich seiner Funde aus der Forschung über die politische (und ggf. wissenschaftliche) Vergangenheit und breitet diese Funde in aller Ausführlichkeit aus. Die wissenschaftliche Arbeit nach 1945 wird natürlich nicht behandelt. Welchen Eindruck hinterlässt ein solcher Eindruck nun beim unbefangenen Leser? Natürlich: Der Mann hat sein Leben lang nur Forschung und Lehre im Sinne der Nazis betrieben! Kommt nun jemand daher und bemängelt die fehlende Ausgewogenheit, dann wird er (allen Ernstes! Ich glaub es nicht!) aufgefordert, die Aufdeckungsliteratur zu widerlegen! Auf die Frage der Neutralität und der Ausgewogenheit wird gar nicht weiter eingegangen, außer: "Steht nicht auf meiner Prioritätenliste". Und da ja hier der Satz gilt: einmal Nazi, immer Nazi, muss nicht etwa der Aufdecker etwas beweisen (z.B. aktive Mitarbeit bei der Ecole Nouvelle), andere müssen es widerlegen! Ganz schön dreist! (an sich wollte ich hier meinen Respekt vor der aufwendigen Arbeit zur Offenlegung der SS-Vergangenheit von Jankuhn bekunden, aber der Autor macht durch sein Diskutierverhalten alles wieder kaputt. Absolut kritikresistent) Der Artikel verdient an sich einen Neutralitätsbaustein. Aber lohnt sich weitere Befassung? Wohl eher nicht. --Dlugacz 15:05, 10. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Die Unausgewogenheit, die Du beschreibst, ist eine unvermeidliche Folge des Umstands, dass hier Freiwillige in ihrer Freizeit eine Enzyklopädie schreiben. Offensichtlich haben sich bislang eher Freiwillige gefunden, die sich für Jankuhns äußere Rolle in der NS-Zeit interessieren, als Freiwillige, die sich für Jankuhns wissenschaftliche Leistungen als solche, auch in der Bundesrepublik Deutschland, interessieren. Das macht aber nichts, irgendwann kommt bestimmt jemand vorbei, der die Lücken ausfüllt. Vielleicht Du? Gruß, --Turpit 19:45, 10. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Sicher wird das geschehen. Das Problem ist bisher gewesen, das ein Historiker einen Exerp seiner Dissertation hier implementieren wollte. Auf die Einseitigkeit dieses Vorgehens wurde ebenfalls hingewiesen, und ebenfalls auf die methodisch bedenkliche Art so ein enzyklopädiches Lemma zu gestalten, resp. zu erstellen. Wer Zeit hat sollte doch z.B. den RGA-Artikel von H. Steuer zu Jankuhn nehmen um die wissenschaftliche Arbeit darzustellen. GGf. ist dieser Artikel über Google-Buchsuche einsehbar. Abgesehen davon: Das Jankuhns Rolle im NS-Wissenschaftsbetrieb eine bedeutende war gehört hier hinein, denn ein Sonderkommando "Jankuhn" hat einen Aussagewert. Α72 13:47, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Rezension zu Mahsarskis Buch über Jankuhn

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http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2012-4-145 (nicht signierter Beitrag von 91.48.93.71 (Diskussion) 20:34, 26. Nov. 2012 (CET))Beantworten

Litauische Abstammung, der Großvater Wilhelm Jankuhn

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Es gibt noch ein Indiz, das die litauische Abstammung von Jankuhn belegt. Oben wird erwähnt, daß der Großvater Wilhelm Jankuhn das Lehrerseminar KARALENE absolvierte, das vom preußischen König in erster Linie für die auszubildende Lehrerschaft an litauischsprachigen Schulen eingerichtet wurde.

Nun, ein Wenkerbogen für den zu erstellenden deutschen Sprachatlas wird im Ort TRAKSEDEN ( Memelland, Kreis Heydekrug) vom Dorfschullehrer Wilhelm Jankuhn ausgefüllt. Wenker wünscht, daß der Bogen vom Lehrer nur dann in einer anderen Sprache als Deutsch ausgefüllt wird, wenn am Ort praktisch keine deutschen Muttersprachler vorhanden sind. Jankuhn füllt den Fragebogen von eigener Hand mit den 40 Sätzen aber nur auf Litauisch aus, obwohl er in den Erläuterungen angibt, daß seine Schülerschaft zu zwei Dritteln aus Litauern (als Staatsbürger natürlich zu jenem Zeitpunkt Deutsche), aber immerhin zu einem Drittel aus Deutschsprachigen ( wohl in der Mehrheit an das Deutschtum assimilierte Litauer) besteht.

Wenkerbogen: http://www.diwa.info/Wenkerbogen/Katalog.aspx "TRAKSEDEN"

Archivum Lithuanicum 4/2012 Litauische Materialien im Archiv des Forschungszentrums Deutscher Sprachatlas Marburg S. 417 (online) (nicht signierter Beitrag von 91.48.49.74 (Diskussion) 21:04, 12. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Aussage über andere indog. Völker (Balten und Slawen?)

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Auf einer etwas obskuren Internetseite findet sich folgende Aussage Jankuhns über die "Ostvölker".

Zitat Anfang: Bemerkenswert ist jedenfalls Jankuhns persönliche Einschätzung der Ostvölker, mit der er innerhalb des Ahnenerbes und der SS ingesamt eine Vorreiterrolle einnahm:

„Wenn wir in Zukunft in stärkerem Maße die geistige Führung in Europa ausüben wollen, ... müssen [wir] in viel stärkerem Maße als das bisher geschah die indogermanischen Wurzeln betonen, die uns mit den meisten europäischen Völkern gemeinsam sind. Wir müssen weiterhin nach meinem Dafürhalten betonen, daß das deutsche Volk, bei dem das germanische Element überwiegt, doch auch andere Völker in sich aufgenommen hat, und daß wir dabei keineswegs die anderen Völker als von vornherein zweitrangig betrachten.“ Zitat Ende

Zu der väterlichen litauischen Abstammung Jankuhns kommt noch die Herkunft der Mutter, eine geborene Jedamski, also polnisch-masurisch. Es wäre nun interessant zu erfahren, wann und in welchem Zusammenhang Jankuhn die obige Äußerung gemacht hat. (nicht signierter Beitrag von 62.157.73.46 (Diskussion) 13:13, 25. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

GSHG

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Welche Rolle hat Jangkuhn in der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte gespielt?. --Orik (Diskussion) 10:59, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten