Donaumoos (FFH-Gebiet)

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FFH-Gebiet „Donaumoos“
Langenauer Ried

Langenauer Ried

Lage Alb-Donau-Kreis und Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-7527-341
WDPA-ID 555521959
Natura-2000-ID DE7527341
FFH-Gebiet 9,16 km²
Geographische Lage 48° 29′ N, 10° 12′ OKoordinaten: 48° 29′ 16″ N, 10° 11′ 58″ O
Donaumoos (FFH-Gebiet) (Baden-Württemberg)
Donaumoos (FFH-Gebiet) (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
Besonderheiten 14 Teilgebiete
f6

Das FFH-Gebiet Donaumoos liegt im Osten von Baden-Württemberg und ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Es wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Tübingen zur Ausweisung angemeldet und durch Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 5. November 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), ausgewiesen.

Das rund 916 Hektar (ha) große Schutzgebiet Donaumoos liegt im Naturraum Donau-Iller-Lech-Platten. Seine 4 Teilgebiete befinden sich in den Gemeinden Asselfingen, Langenau und Rammingen im Alb-Donau-Kreis sowie Sontheim an der Brenz im Landkreis Heidenheim.

Der Landschaftscharakter des Schutzgebiets wird von der Niedermooren und landwirtschaftlich genutztem Grünland geprägt. Es handelt sich um eines der größten Niedermoorgebiete in Süddeutschland.[1]

Lebensraumtypen

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Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen
3160 Dystrophe Seen und Teiche Dystrophe Seen
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
6210 * Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) (*besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) Kalk-Magerrasen – orchideenreiche Bestände*
6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) Pfeifengraswiesen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Schmale Windelschnecke 1014 Schmale Windelschnecke Vertigo angustior Schnecken
Kammmolch 1166 Kammmolch Triturus cristatus Amphibien
Biber 1337 Biber Castor fiber Säugetiere
Grünes Besenmoos 1381 Grünes Besenmoos Dicranum viride Moose
Vogel-Azurjungfer 4045 Vogel-Azurjungfer Coenagrion ornatum Libellen
Grünes Zierliche Tellerschnecke 4056 Zierliche Tellerschnecke Anisus vorticulus Schnecken

Zusammenhängende Schutzgebiete

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Das Naturschutzgebiet Langenauer Ried ist Bestandteil des FFH-Gebiets.

Das FFH-Gebiet liegt beinahe vollständig im Vogelschutzgebiet Donauried. Auf bayerischer Seite schließen die FFH-Gebiete Leipheimer Moos und Naturschutzgebiet 'Gundelfinger Moos' sowie das Vogelschutzgebiet Schwäbisches Donaumoos an.

Einzelnachweise

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  1. a b c Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7527-341 „Donaumoos“ und für das Vogelschutzgebiet 7527-441 „Donauried“. bearbeitet von ILN Bühl. 1. Dezember 2015 (218 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
Commons: FFH-Gebiet Donaumoos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien