Emanuel Semper

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Emanuel Semper (* 6. Dezember 1848 in Dresden; † 16. November 1911 in Dessau) war ein deutscher Bildhauer.

Er war das sechste Kind des Architekten Gottfried Semper und dessen Ehefrau Bertha Semper geb. Thimmig. Von 1871 bis 1878 leitete er zusammen mit seinem Bruder, dem Architekten Manfred Semper, die Bauausführung des nach Plänen seines Vaters errichteten neuen Opernhauses in Dresden und war insbesondere für die Gestaltung der Baudekoration zuständig.

1881 wurde er zum Professor ernannt und an die preußische Baugewerk-, Zeichen- und Modellierschule Erfurt berufen. Die Schule wurde jedoch bereits nach drei Jahren wieder geschlossen. Danach arbeitete er als freier Bildhauer.

Emanuel Semper starb im Alter von 62 Jahren. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Friedhof III in Dessau.[1]

Grabstätte von Emanuel Semper in Dessau
  • 1871–1878: Baudekoration des zweiten Hofopernhauses in Dresden
  • 1903: Petrusfigur und Tympanonrelief an der Petruskirche in Dessau
  • 1903: Brunnen mit Denkmal eines Biberjägers in Dessau
  • 1903: Büste des Arztes Heinrich Mohs (erster Leiter des Dessauer städtischen Krankenhauses und Ehrenbürger der Stadt Dessau)
  • 1905: Rolandstatue an der Handels-Realschule in Dessau (heute Gebäude des Gymnasiums Philanthropinum)
  • 1907: Sitzfigur von Gottfried Semper im Kontorhaus Semperhaus in Hamburg
  • 1907: Brunnen an der Stadtschwimmhalle in Dessau[2]

sowie undatiert:

  • Roland Oßmann: Die Tradition der Ausbildung von Baufachleuten in Erfurt. Vorläufer der Fachhochschule Erfurt. In: ARC, 20 Jahre Studiengang an der FH Erfurt. Erfurt 2011.
Commons: Emanuel Semper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. knerger.de: Das Grab von Emanuel Semper
  2. a b c d Hans-Joachim Mellies: Personen und Persönlichkeiten, Erkundungen auf dem Dessauer Friedhof III. Jonitzer Verlag, Dessau 2014, ISBN 978-3-945927-01-4.