Erich Pack

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Erich Pack (* 11. August 1895 in Barmen; † 23. Juli 1958 in Gundelsheim) war ein deutscher Kommunalpolitiker der NSDAP. Er war von 1933 bis 1945 Oberbürgermeister der Stadt Göppingen.

Leben und Wirken

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Er war Leiter der Gießerei der Firma L. Schuler AG und Ortsgruppenleiter der NSDAP in Göppingen. Im Herbst 1933 erfolgte seine Ernennung zum Oberbürgermeister von Göppingen.[1]

Während seiner Amtszeit wurde die jüdische Bevölkerung der Stadt massiv unterdrückt und auszurotten versucht. Er rief ihnen auf dem Weg zum Bahnhof hinterher: „Fahrt in die Hölle, Saupack“.[2] Von der Brandstiftung der Synagoge in Göppingen durch SA-Männer am Abend des 9. Novembers 1938 hat er nach Aussage vor Gericht erst am nächsten Morgen erfahren.[3] An der sogenannten Arisierung jüdischer Geschäfte war er aktiv beteiligt.[4]

Am 19. April 1945 wurde Pack seines Amtes enthoben.[5]

  • "Wie das Kaufhaus Lendt arisiert wurde". Der ehemalige Göppinger Oberbürgermeister Dr. Pack, die Württembergische Landesbank und andere vor der Wiedergutmachungskammer in Ulm: "Gemeinnutz geht vor Eigennutz". In: Neue Württembergische Zeitung vom 4. Mai 1949.

Einzelnachweise

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  1. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 56. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1939, S. 278.
  2. Göppingen. Die neue Ausstellung setzt Maßstäbe. In: Stuttgarter Zeitung vom 3. Februar 2019.
  3. Karl-Heinz Rueß: Die Reichspogromnacht in Göppingen
  4. "Wie das Kaufhaus Lendt arisiert wurde". Der ehemalige Göppinger Oberbürgermeister Dr. Pack, die Württembergische Landesbank und andere vor der Wiedergutmachungskammer in Ulm: "Gemeinnutz geht vor Eigennutz". In: Neue Württembergische Zeitung vom 4. Mai 1949.
  5. Paul Goes: Der Kreis Göppingen, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-8062-0115-3, S. 114.