Erzbistum Luxemburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erzbistum Luxemburg
Basisdaten
Staat Luxemburg
Kirchenprovinz Immediat
Diözesanbischof Jean-Claude Kardinal Hollerich SJ
Weihbischof Leo Wagener
Emeritierter Diözesanbischof Fernand Franck
Generalvikar Leo Wagener und Patrick Muller
Gründung 23. April 1988
Fläche 2586 km²
Pfarreien 275 (31.12.2014 / AP 2016)
Einwohner 543.000 (31.12.2014 / AP 2016)
Katholiken 416.000 (31.12.2014 / AP 2016)
Anteil 76,6 %
Diözesanpriester 140 (31.12.2014 / AP 2016)
Ordenspriester 55 (31.12.2014 / AP 2016)
Katholiken je Priester 2133
Ständige Diakone 7 (31.12.2014 / AP 2016)
Ordensbrüder 66 (31.12.2014 / AP 2016)
Ordensschwestern 354 (31.12.2014 / AP 2016)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Luxemburgisch
Deutsch
Französisch
Kathedrale Kathedrale unserer lieben Frau
Website www.cathol.lu
Kathedrale von Luxemburg

Das Erzbistum Luxemburg (lateinisch Archidioecesis Luxemburgensis, luxemburgisch Äerzbistum Lëtzebuerg) ist eine Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche mit Sitz in Luxemburg (Stadt). Es besteht seit 1988 und umfasst das gesamte Großherzogtum Luxemburg. Das Erzbistum ist immediat, d. h. direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt.

Das Herzogtum Luxemburg im Heiligen Römischen Reich verfügte über keinen eigenen Bischofssitz, das Gebiet gehörte zu den Diözesen Trier, Lüttich, Metz, Verdun, Köln und Reims.[1] Das 1815 neu entstandene Großherzogtum Luxemburg war ab 1823 an das Bistum Namur angeschlossen.[2] 1839 wurde der westliche (überwiegend französischsprachige) Landesteil abgetrennt und an das neu geschaffene Königreich Belgien angegliedert. Im verbliebenen Territorium des Großherzogtums wurde 1840 ein Apostolisches Vikariat errichtet,[3] das 1870 zur Diözese[4], 1988 zur Erzdiözese erhoben wurde.[5]

Der Erzbischof von Luxemburg ist als Einzelmitglied im Rat der europäischen Bischofskonferenzen vertreten.

Apostolischer Administrator

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Johann Theodor van der Noot (1833–1841)

Apostolische Vikare

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Johann Theodor Laurent (1841–1848)
  2. Nikolaus Adames (1848–1870)
  1. Nikolaus Adames (1870–1883)
  2. Johannes Joseph Koppes (1883–1918)
  3. Pierre Nommesch (1920–1935)
  4. Joseph Laurent Philippe SCI (1935–1956)
  5. Léon Lommel (1956–1971)
  6. Jean Hengen (1971–1988)
  1. Jean Hengen (1988–1990)
  2. Fernand Franck (1990–2011)
  3. Jean-Claude Kardinal Hollerich SJ (seit 2011)
  • Georges Hellinghausen: Kleine Diözesangeschichte Luxemburgs. Aschendorff Verlag, Münster 2020, ISBN 978-3-402-24666-5.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Michel Schmitt: Die Stadt Luxemburg als Bischofssitz. In: Ons Stad. Band 36, 1991, S. 2.
  2. 1833: Wegweisende Personalentscheidungen. In: Website der Erdiözese Luxemburg, Unterrubrik 150 Jahre Bistum - Wegmarken. Abgerufen am 26. Juli 2023.
  3. 1840: Zum ersten Mal in der Geschichte – kirchlich eigenständig. In: Website der Erzdiözese Luxemburg, Unterrubrik 150 Jahre Bistum - Wegmarken. Abgerufen am 26. Juli 2023.
  4. 1870: Luxemburg wird Bistum. In: Website der Erzdiözese Luxemburg, Unterrubrik 150 Jahre Bistum - Wegmarken. Abgerufen am 26. Juli 2023.
  5. Michel Schmitt: Die Stadt Luxemburg als Bischofssitz. In: Ons Stad. Nr. 36, 1991, S. 5.