Gerhard Oberländer

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Gerhard Oberländer (* 12. September 1907 in Berlin; † 12. Mai 1995[1] in Offenbach am Main) war ein deutscher Buchillustrator.

Gerhard Oberländer begann seine Ausbildung als Maler, Graphiker und Illustrator als Schüler der Reimann-Schule, einer privaten Berliner Kunst- und Gewerbeschule, und setzte sein Studium an der Hochschule für Künste in Berlin bei Ernst Böhm, Paul Plontke und Peter Fischer fort.

Aufträge als Illustrator erhielt er nach Abschluss des Studiums von der Büchergilde Gutenberg. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war bis 1945 Soldat. Nach Kriegsende lebte er als freier Maler von 1945 bis 1952 in Würzburg und ab 1952 in Offenbach am Main. Ab diesem Jahr nahm er seine Tätigkeit für die Büchergilde wieder auf. Für den Verlag illustrierte er mehr als 40 Bücher und entwarf über 100 Buchumschläge. Außerdem arbeitete er u. a. als Illustrator für den Ellermann-Verlag und den Heimaren-Verlag.

Oberländer legte bei der Bebilderung der Bücher besonderen Wert auf eine enge Korrespondenz zwischen Bild und Text. Die Illustrationen mussten sich dem Text anpassen, zeichnen sich dabei aber durch seinen eigenen, unverwechselbaren Illustrationsstil und verspielten Witz in der Textinterpretation aus.

Von Oberländer illustrierte Bücher wurden mehrfach vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. 1972 erhielt er in Leipzig in der Ausstellung Schönste Bücher aus aller Welt der Stiftung Buchkunst für seine Illustrationen des "Don Quijote" von Cervantes die Silbermedaille.

Von Gerhard Oberländer illustrierte Bücher (Auswahl)

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Oberländer illustrierte hauptsächlich Ausgaben von Kinderbuchklassikern der deutschen und der Weltliteratur. Daneben zeichnete er Illustrationen für Kindersachbücher, Schulbücher und zahlreiche Kochbücher des Ernst-Heimeran-Verlages.

Einzelnachweise

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  1. Aus dem Antiquariat, Ausgaben 1-12, Verlag der Buchhändler-Vereinigung GmbH., 1996