Govardhan

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Govardhan. Detail einer Randillustration von ca. 1610

Govardhan (bl. ca. 1595–1640) war ein bedeutender Maler des Mogulreiches.

Geboren als Sohn eines weniger prominenten Malers namens Bhavani Das,[1] begann Govardhan seine Laufbahn im Atelier von Akbar, wechselte aber bald zu Prinz Salim, dem späteren Jahangir, nach Allahabad. Auch unter Shah Jahan fertigte er noch herausragende Werke an.[2] Er ist vor allem für seine Darstellungen von indischen Asketen bekannt. Zu seinen frühesten bekannten Werken gehören drei Miniaturen im Zweiten Akbar-nāma aus der Zeit von 1600–1604. Ein Porträt von ihm findet sich in der Randdekoration einer Seite zum Gulshan-Album, die der Maler Daulat angefertigt hat.[3]

Govardhan war einer der Illustratoren der Jahangir-Alben, die sich heute in verschiedenen Museen in Europa und Amerika befinden, sowie des im British Museum aufbewahrten Werkes Baburnama, den Memoiren des ersten Großmogul Babur.

  1. Seyller, John: „Govardhan“, in: Jonathan M. Bloom und Sheila S. Blair (Hrsg.): The Grove Encyclopedia of Islamic Art and Architecture. Oxford University Press, New York 2009. Vol. 2, S. 119f. ISBN 978-0-19-530991-1.
  2. John Seyller, „Govardhan“, in: Milo C. Beach u. a. (Hrsg.): Masters of Indian Painting. 1100-1650. Artibus Asiae Publishers, Zürich 2011. S. 357–374.
  3. Gulshan-Album, Golestan Palace Library, Teheran (Ms. 1668, no. 44) Milo C. Beach, „Daulat“, in: Milo C. Beach u. a. (Hrsg.): Masters of Indian Painting. 1100-1650. Artibus Asiae Publishers, Zürich 2011. S. 308, Nr. 8 und S. 314, Fig. 7.