Hans Ludwig von der Groeben

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Hans Ludwig von der Groeben (* 22. Februar 1615 in Lichterfelde; † 6. August 1669 in Cölln a. d. Spree) war ein kurbrandenburgischer Wirklicher Geheimer Rat.

Herkunft und Familie

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Hans Ludwig von der Groeben war Angehöriger des märkischen Adelsgeschlecht von der Groeben. Seine Eltern waren der Erbherr auf Lichterfelde, Dabergotz, Meseberg, Teschendorf, Baumgarten, Prenden und Rauschendorf Otto von der Groeben (1581–1656) und Maria, geborene von Rochow aus dem Haus Plessow († nach 1688). Sein Bruder Friedrich Otto von der Groeben (1619–1697) war kurbrandenburgischer Obrist und Regimentschef, eine Schwester Anna Maria von der Groeben (1616–1674) war mit dem kurbrandenburgischen Obristen und Kommandant von Spandau Johann Georg von Ribbeck (1601–1666) verheiratet.

Groeben war seit 1642 Deputierter der Ritterschaft und Direktor des Oberbarnimschen Kreises. Im Jahre 1651 wurde er Domdechant im Stift Brandenburg und mittelmärkischer Landschaftsdirektor. Er avancierte am 18. August 1658 zum Wirklichen Geheimen Rat und brachte gleichzeitig das Erbjägermeisteramt des Kurfürstentums Brandenburg zurück an sein Haus.[1]

Groeben war Erbherr auf Meseberg, Lichterfelde, Rauschendorf, Baumgarten, Dabergotz und Schönermark. Er wurde am 9. November, wohl in der St.-Petri-Kirche in Berlin, begraben.

  • Johann Buntebart: Christliche Lebens- und Sterbens-Gedancken, … Beym Hoch-Adelichen Leichbegängnüß Des seligen Herrn, Hn. Hans Ludewig von der Gröben, weyland, Churfürstl. Brandenb. Geheimbten Rahts, Dom-Dechands der Bischöfflichen Stiffts-Kirchen zu Brandenburg … Cölln a. d. Spree 1669, (Digitalisat auf Google Books)
  • Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 506, Nr. 46

Einzelnachweise

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  1. Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805,S. 361, Nr. 86.