IAR-39

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IAR-39
Typ Aufklärungsflugzeug und Bomber
Entwurfsland

Rumänien Konigreich Rumänien

Hersteller IAR
Erstflug 1939
Indienststellung 1940
Produktionszeit

1940

Stückzahl 196

Die rumänische IAR-39 war ein einmotoriges Aufklärungsflugzeug und Bomber des Zweiten Weltkrieges.

Die Konstruktionsarbeiten bei der Industria Aeronautică Română in Brașov begannen Mitte der 1930er-Jahre mit dem Vorgängermuster IAR-37, das 1937 erstmals flog. Sie war als Anderthalbdecker in Holz-Metall-Gemischtbauweise ausgelegt, verfügte über ein starres Fahrwerk und wurde von einem K.14-Sternmotor angetrieben. Ausgerüstet war sie mit einer Doppelsteuerung, einem Estopey-Bombenzielgerät, Kamera und Funkgerät und konnte an Unterflügelstationen bis zu sechs 100-kg-Bomben mitführen. Als charakteristisches Merkmal besaß sie zur besseren Gefechtsfeldbeobachtung rechts und links in den Rumpfseiten je ein Fenster.

Die Serienproduktion begann 1938. Nachfolgemodell war die 1939 entstandene IAR-38 mit um 5 m² vergrößerter Tragflügelfläche und leistungsschwächerem BMW-Motor. Von beiden Typen entstanden etwa 125 Exemplare.

Als Hauptmodell entstand schließlich im selben Jahr die IAR-39, die wieder mit einem K.14-Triebwerk ausgestattet wurde. Aufgrund ihrer etwas verkleinerten Maße besaß sie eine bessere Anfangssteiggeschwindigkeit als ihre Vorgänger. Es entstanden bei IAR etwa 100 und bei Societatea Pentru Exploatări Tehnice (SET) in Bukarest 96 IAR-39, die 1940 den rumänischen Luftstreitkräften (Fortelor Aeriene Regal ale Romania) zugeführt wurden. Vom geplanten Nachfolgemuster IAR-47 entstand 1940 nur ein Prototyp.

Die IAR-39 dienten im Krieg gegen die Sowjetunion trotz ihrer veralteten Konstruktion als taktischer Aufklärer oder leichter Bomber. Die nach Kriegsende übriggebliebenen IAR-39 wurden von den neuformierten sozialistischen rumänischen Luftstreitkräften als Schul- und Verbindungsflugzeuge eingesetzt.

Technische Daten

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Kenngröße Daten
Konstrukteur(e) I. Grosu / I.Cosereanu / G. Zolta
Hersteller Industria Aeronautică Română
Baujahr(e) 1939–1940
Besatzung 2–3 (Pilot / Beobachter / Bordschütze)
Länge 9,60 m
Spannweite 13,10 m
Höhe 3,99 m
Flügelfläche 40,30 m²
Leermasse 2177 kg
Startmasse 3085 kg (Bomber)
3007 kg (Aufklärer)
Antrieb ein luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor IAR K 14-IV C32
Leistung 649 kW (870 PS)
Höchstgeschwindigkeit 336 km/h in 3500 m Höhe
Reisegeschwindigkeit 295 km/h
Steigzeit 12 min 21 s auf 6000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 8000 m
Reichweite normal 650 km
maximal 1050 km
Bewaffnung ein starres 7,9-mm-MG
zwei bewegliche 7,9-mm-MG
Abwurfmunition 288 kg Bomben oder
144 Luftgranaten
  • Teodor Liviu Morosanu: Romanian Reconnaissance (IAR-37, IAR-38, IAR-39). In: AIR International. Nr. 04, 1994, S. 207–211.