itch.io

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Itch.io
Download the latest indie games
Website für den Vertrieb von Videospielen und Software
Sprachen Englisch
Sitz San Francisco, Kalifornien,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten[1]
Gründer Leaf Corcoran
Registrierung Optional
Online seit 3. März 2013
https://itch.io/

itch.io ist eine Webseite zum Anbieten, Verkaufen und Herunterladen von Computerspielen und Software. Die Seite wurde von Leaf Corcoran im März 2013 ins Leben gerufen und bietet heute (November 2022) mehr als 600.000 Spiele an. Die meisten davon sind Indie-Games.[2]

Am 3. März 2013 veröffentlichte Leaf Corcoran einen Blogeintrag auf der Seite leafo.net, der detaillierte Beschreibungen enthielt, wie die Webseite aussehen werde.[3] Besonders an der Umsetzung war dabei das Modell „Zahle was du willst“. In einem Interview mit Rock, Paper, Shotgun sagte Corcoran, dass die ursprüngliche Idee war, anstelle eines Onlinehandels einen Platz anzubieten, an dem Benutzer eigene Webseiten zu ihren Spielen erstellen könnten.[4]

Im Juni 2015 bot die Webseite bereits mehr als 15.000 Spiele und Programme an.[5]

Im Dezember 2015 wurde die Veröffentlichung einer Plattform für den Desktopcomputer angekündigt, mit dem das Installieren von Spielen und Programmen der Webseite erleichtert werden sollte. Die „itch.io App“ ist verfügbar für Microsoft Windows, Linux und macOS.[6]

Im Juni 2020 bot itch.io nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd eine Kollektion von Spielen an, deren Einnahmen zwei Menschenrechtsorganisationen gespendet werden sollten. 1391 Entwickler steuerten Spiele und andere Inhalte zu der Sammlung Bundle for Racial Justice and Equality bei. Bei der Aktion wurden über 8 Millionen Dollar gesammelt.[7][8]

Eine ähnliche Aktion hielt die Plattform gemeinsam mit Entwicklern und Publishern im März 2022 ab, um Spendengelder für während des russischen Überfalls in der Ukraine aktive Hilfsorganisationen zu sammeln. Dabei kam innerhalb von wenigen Tagen eine Summe über sechs Millionen US-Dollar zusammen.[9][10]

Die Entwickler können ihre Spiele und Programme entweder kostenlos anbieten oder einen mindestens zu entrichtenden Geldbetrag festlegen. In beiden Fällen können die Nutzer darüber hinaus mehr dafür bezahlen, wenn ihnen das Spiel gefällt.[11] Im Mai 2015 kam so ein Gesamtbetrag von 51.489 Dollar zusammen.[5] In der Standardeinstellung gehen dabei zehn Prozent an den Webseitenbetreiber.[12] Der Entwickler kann den Anteil jedoch frei wählen und sogar auf null senken.[13]

Einzelnachweise

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  1. itch.io Terms of Service. Abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
  2. How Itch.io became an indie PC game haven—and Steam's antithesis. In: PCWorld. (pcworld.com [abgerufen am 12. Oktober 2017]).
  3. Tim Ww: Q&A: itch.io Interview with Leaf Corcoran. In: Gamasutra. UBM TechWeb, 1. Dezember 2014, abgerufen am 17. August 2015.
  4. Adam Smith: The New Curiosity Shop: Itch.io Interview. In: Rock, Paper, Shotgun. 23. April 2014, abgerufen am 17. August 2015.
  5. a b Emanuel Maiberg: Itch.io Is the Littlest Next Big Thing in Gaming. Vice, 23. Juni 2015, abgerufen am 15. August 2015 (englisch).
  6. Say hello to the itch.io app: itch. In: itch.io blog. Abgerufen am 15. Dezember 2015.
  7. Hirun Cryer: Itch.io's Racial Justice and Equality Bundle Ends With Over $8.1 Million Raised. In: USgamer. 16. Juni 2020, abgerufen am 28. Juli 2020 (englisch).
  8. Bundle for Racial Justice and Equality. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  9. Itch.io: "Bundle for Ukraine" mit 600 Spielen für zehn Euro. In: heise online. Abgerufen am 17. März 2022.
  10. Indie games bundle raises over $1 million for Ukraine relief in under 24 hours. In: The Verge. Abgerufen am 17. März 2022 (englisch).
  11. Brendan Sinclair: Itch.io lets developers dictate revenue share. In: Gamesindustry.biz. 24. März 2015, abgerufen am 18. August 2015.
  12. Phill Cameron: Itch.io launches open revenue sharing. In: Gamasutra. 23. März 2015, abgerufen am 18. August 2015 (englisch).
  13. Christian Nutt: Game jams aside, itch.io's doing brisk business distributing games. In: Gamasutra. 16. September 2014, abgerufen am 18. August 2015 (englisch).