Jo Nesbø

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Jo Nesbø

Jo Nesbø (* 29. März 1960 in Oslo) ist ein norwegischer Schriftsteller und Musiker. Bekannt wurde er vor allem mit Kriminalromanen um den Hauptkommissar Harry Hole.

Nesbø wurde als Sohn einer Bibliothekarin geboren. Als Jugendlicher machte er sich Hoffnungen auf eine Karriere als Profi-Fußballer, die er jedoch nach Kreuzbandrissen aufgeben musste.

Nach einer Ausbildung als Diplom-Kaufmann und Finanzanalyst an der Norwegischen Handelshochschule Bergen war er neben seiner Tätigkeit als Sänger und Komponist der Popgruppe Di Derre als Makler und Journalist tätig. Heute ist er hauptberuflicher Schriftsteller.

Hauptperson der Harry-Hole-Reihe ist der alkoholkranke, alleinstehende Hauptkommissar Harry Hole, der zumeist brutale Mordfälle lösen muss.

Nesbø erhielt im Jahr 1997 den norwegischen Riverton-Preis und 1998 den skandinavischen Krimipreis (Glasnøkkelen) für seinen Debütroman Flaggermusmannen. Sein Roman Rotkehlchen brachte ihm 2000 den norwegischen Buchhandelspreis ein und wurde 2004 zum besten norwegischen Krimi aller Zeiten (Tidenes beste norske krim) gewählt.

Bis heute wurden seine Bücher rund 20 Millionen Mal verkauft und in 47 Sprachen übersetzt[1], darunter ins Schwedische, Finnische, Dänische, Englische, Deutsche, Niederländische, Französische, Russische, Polnische, Tschechische, Slowenische, Kroatische und Ungarische.

2014 wurde die auf einem seiner Kinderbücher basierende Verfilmung Doktor Proktors Pupspulver veröffentlicht. Im Jahr 2016 verlieh ihm der norwegische Rivertonklubben den Ehrenpreis (Rivertonklubbens ærespris).[2]

Im Oktober 2017 hatte die Verfilmung seines Romans Schneemann aus der Harry-Hole-Reihe Premiere.

Im Jahr 2008 begann er mit dem Sportklettern, wo er inzwischen Routen im Grad 7c+ auf der französischen Skala bewältigte, was dem Grad IX+ auf der UIAA-Skala entspricht. Nach eigenen Angaben trainiert er fünf bis sechs Mal pro Woche.[3]

  • Den derre – Di Derre (1993)
  • Jenter & sånn – Di Derre (1994)
  • Gym – Di Derre (1996)
  • Slå meg på – Di Derre (1998)
  • Karusellmusikk – Soloalbum (2001)
  • di beste med di derre – Di Derre (2006)

Harry-Hole-Reihe

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  1. 1997: Flaggermusmannen (deutsch: Der Fledermausmann. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-24597-8.)
  2. 1998: Kakerlakkene (deutsch: Kakerlaken. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2007, ISBN 978-3-548-26646-6.)
  3. 2000: Rødstrupe (deutsch: Rotkehlchen. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2003, ISBN 3-548-25544-2.)
  4. 2002: Sorgenfri (deutsch: Die Fährte. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2003, ISBN 3-548-25958-8.)
  5. 2003: Marekors (deutsch: Das fünfte Zeichen. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Claassen, Berlin 2006, ISBN 978-3-546-00397-1.)
  6. 2005: Frelseren (deutsch: Der Erlöser. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2007, ISBN 978-3-550-08686-1.)
  7. 2007: Snømannen (deutsch: Schneemann. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2008, ISBN 978-3-550-08757-8.)
  8. 2009: Panserhjerte (deutsch: Leopard. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob und Maike Dörries. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-550-08774-5.)
  9. 2011: Gjenferd (deutsch: Die Larve. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2011, ISBN 978-3-550-08873-5.)
  10. 2013: Politi (deutsch: Koma. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2013, ISBN 978-3-550-08013-5.)
  11. 2017: Tørst (deutsch: Durst. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-550-08172-9.)
  12. 2019: Kniv (deutsch: Messer. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2019, ISBN 978-3-550-08173-6.)
  13. 2022: Blodmåne (deutsch: Blutmond. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2022, ISBN 978-3550201554.)

Blood-on-Snow-Reihe

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  • 2007: Doktor Proktors prompepulver (deutsch: Doktor Proktors Pupspulver. Übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel. Arena, Würzburg 2008, ISBN 978-3-401-06304-1.)
  • 2008: Doktor Proktors tidsbadekar (deutsch: Doktor Proktors Zeitbadewanne. Übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel. Arena, Würzburg 2009, ISBN 978-3-401-06330-0.)
  • 2010: Doktor Proktor og verdens undergang. Kanskje (deutsch: Doktor Proktor verhindert den Weltuntergang. Oder auch nicht… Übersetzt von Günther Frauenlob und Maike Dörries. Arena, Würzburg 2011, ISBN 978-3-401-06339-3.)
  • 2013 Doktor Proktor og det store gullroveriet (deutsch: Doktor Proktor im Goldrausch. Übersetzt von Günther Frauenlob und Maike Dörries. Arena, Würzburg 2013, ISBN 978-3-401-06648-6.)
  • 1999: Stemmer fra Balkan/Atten dager i mai (Dokumentation mit Espen Søbye)
  • 2001: Karusellmusikk (Novelle)
  • 2007: Det hvite hotellet (Kurzroman)
  • 2008: Hodejegerne (deutsch: Headhunter. Thriller. Übersetzt von Günther Frauenlob, Ullstein, Berlin 2011, ISBN 978-3-548-28045-5.)
  • 2014: Sønnen (deutsch: Der Sohn. Übersetzt von Günther Frauenlob, Ullstein, Berlin, ISBN 978-3-550-08044-9.)
  • 2015: Idee zur zehnteiligen TV-Serie Okkupert (dt. Titel: Occupied – Die Besatzung) und Mitarbeit an deren Produktion.[4]
  • 2018: Macbeth (deutsch: Macbeth. Blut wird mit Blut bezahlt. München 2018, ISBN 978-3-328-60017-6)
  • 2020: Kongeriket (deutsch: Ihr Königreich. Übersetzt von Günther Frauenlob, Ullstein, Berlin, ISBN 978-3-550-05074-9).
  • 2021: Sjalusimannen og andre fortellinger (deutsch: Eifersucht. Übersetzt von Günther Frauenlob, Ullstein, Berlin, ISBN 978-3-550-20152-3).
  • 2023: Natthuset (deutsch: Das Nachthaus. Kriminalroman. Übersetzt von Günther Frauenlob. Ullstein, Berlin 2023, ISBN 978-3-550-05073-2.)
Commons: Jo Nesbø – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Erfolgsautor Jo Nesbø ist fasziniert von der Wut. In: Focus vom 20. August 2013.
  2. a b Rivertonklubbens ærespris til Jo Nesbø, norwegisch, abgerufen am 30. Oktober 2016
  3. Climbing with Jo Nesbö, abgerufen am 16. Dezember 2022
  4. Themenseite (Memento vom 22. November 2015 im Internet Archive) unter arte.tv, abgerufen am 31. August 2016.