Kabinett Zapatero I

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kabinett Zapatero I
José Zapatero
Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero
Wahl 2004
Legislaturperiode 8.
Ernannt durch König Juan Carlos I.
Bildung 18. April 2004
Ende 14. April 2008
Dauer 3 Jahre und 362 Tage
Vorgänger Kabinett Aznar II
Nachfolger Kabinett Zapatero II
Zusammensetzung
Partei(en) PSOE (inkl. PSC)
Minister 16
Staatssekretäre 6
Repräsentation
Congreso de los Diputados
164/350
Senado
81/259

Das Kabinett Zapatero I war die spanische Regierung in der Zeit vom 17. April 2004 bis zum 12. April 2008. Fast alle Mitglieder des Kabinetts gehörten der PSOE (Spanische Sozialistische Arbeiterpartei) beziehungsweise im Fall von José Montilla, Joan Clos und Carme Chacón deren katalanischer Schwesterpartei PSC (Partei der Sozialisten Kataloniens) an. Nur José Antonio Alonso und María Teresa Fernández de la Vega waren parteilos.

Die PSOE erhielt bei den Parlamentswahlen am 14. März 2004 164 der 350 Sitze im Abgeordnetenhaus, die konservative Volkspartei (PP) 148. Die übrigen 38 Sitze entfielen auf Abgeordnete von neun Kleinparteien. José Luis Rodríguez Zapatero bildete eine Minderheitsregierung.

Das Kabinett Zapatero I regierte über die gesamte vierjährige Legislaturperiode. Es war die achte Regierung seit Beginn der Transition in Spanien.

Bei den Parlamentswahlen am 9. März 2008 erhielt die PSOE 1,26 Prozentpunkte mehr als 2004. José Luis Zapatero bildete anschließend das Kabinett Zapatero II.

Amt Name
Ministerpräsident
Erste Vizepräsidentin der Regierung und Regierungssprecherin
Zweiter Vizepräsident der Regierung
Äußeres und Entwicklungszusammenarbeit
Justiz
Verteidigung
Wirtschaft und Finanzen
Inneres
Bau und Verkehr
Bildung und Forschung
Arbeit und Soziales
Tourismus und Handel
Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung
Ministerin des Präsidiums (Kabinettsministerin)
Öffentliche Verwaltung
Kultur
Gesundheit und Konsum
Umwelt
Wohnungsbau

Bei der Verteilung der Ministerien erfüllte Zapatero das Wahlversprechen, ein nach Männern und Frauen paritätisches Kabinett zu bilden.

Seit der Umbildung von Juli 2007 gab es zwei Männer mehr im Kabinett.

Am 7. April 2006 kündigte Zapatero den Rücktritt des Verteidigungsministers José Bono Martínez aus familiären Gründen an. José Antonio Alonso, bis dahin Innenminister, übernahm das Verteidigungsministerium; an seine Stelle trat Alfredo Pérez Rubalcaba, der zuvor Fraktionschef der Sozialisten in der Abgeordnetenkammer gewesen war. Ferner wurde María Jesús San Segundo (Bildungsministerium) von Mercedes Cabrera Calvo Sotelo abgelöst.

Am 8. September 2006 verließ José Montilla das Industrieministerium, um für die Präsidentschaft in der Autonomen Region Katalonien zu kandidieren. An seine Stelle trat Joan Clos, zuvor Bürgermeister von Barcelona.

Im Februar 2007 trat Justizminister Juan Fernando López Aguilar zurück, um als Kandidat der PSOE für die Präsidentschaft der Kanarischen Inseln zu kandidieren; ihm folgte Mariano Fernández Bermejo.

Im Juli 2007 übernahm der Wissenschaftler Bernat Soria das Gesundheitsministerium von Elena Salgado, die stattdessen in das Ressort für Öffentliche Verwaltung wechselte. Carme Chacón wurde zur Wohnungsbauministerin ernannt, César Antonio Molina zum Kulturminister.