Manfred Voss (Lichtdesigner, 1938)

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Manfred Voss im Teatro Comunale di Bologna

Manfred Voss (geboren am 21. August 1938; gestorben am 26. Oktober 2020) war ein deutscher Lichtdesigner, der an bedeutenden Opernhäusern arbeitete.

Voss war ein Schüler Paul Eberhardts. Seine Laufbahn begann 1963 am Bremer Theater, während der Intendanz Kurt Hübners. Seinen Durchbruch als Lichtdesigner erarbeitete er sich 1976, als er in Patrice Chéreaus Jahrhundertring bei den Bayreuther Festspielen das Licht gestaltete.

Von 1976 bis 2003 verantwortete Voss das Lichtdesign bei allen Bayreuther Neuinszenierungen[1]. Heiner Müller, Regisseur der Festspielinszenierung von Tristan und Isolde 1993, nannte ihn schlicht: „King of Light“[2]. Voss gestaltete das Licht für insgesamt neun Ring-Zyklen, darunter die Bayreuth-Inszenierungen von Harry Kupfer (1991), Alfred Kirchner (1997) und Jürgen Flimm (2000).

Von 1990 bis 1995 war Voss zudem an der Staatsoper Hamburg tätig, von 1995 bis 2003 fungierte er als Künstlerischer Leiter der Beleuchtung an den Bühnen der Stadt Köln. Gastengagements führten ihn unter anderem nach Berlin, München, Leipzig, Wien, Athen, Rom, Catania, Paris, Barcelona, Bilbao, Tokio, Rio de Janeiro, Amsterdam, St. Petersburg, Montpellier, Venedig, San Francisco, Bologna, Florence, Kopenhagen und zu den Salzburger Festspielen. Dort leuchtete er 2004 King Arthur, 2005 Mitridate, re di Ponto, 2006 Lucio Silla und 2010 die Lulu von Alban Berg aus.

Voss arbeitete und arbeitet mit namhaften Regisseuren zusammen, unter ihnen Ruth Berghaus, Robert Carsen, Willy Decker, Giancarlo del Monaco, Achim Freyer, Andreas Homoki, Peter Konwitschny, Jean-Pierre Ponnelle, Guy Joosten und Johannes Schaaf.

Weitere wichtige Opernproduktionen

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  • 2003: Deutscher Bühnenpreis Opus

Einzelnachweise

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  1. Walhalla braucht einen Lichtgott, Die Welt, 21. Juli 2003
  2. Manfred Voss, Lichtdesigner, Bürgerrundfunk auf 92.5 MHz, 3. November 2007