Paramys

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Paramys

Skelettrekonstruktion von Paramys delicatus im American Museum of Natural History in New York

Zeitliches Auftreten
Eozän
55,8 bis 36,6 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Nagetiere (Rodentia)
Hörnchenverwandte (Sciuromorpha)
Ischyromyoidea
Ischyromyidae
Paramyinae
Paramys
Wissenschaftlicher Name
Paramys
Leidy, 1871

Paramys ist eine ausgestorbene Gattung der Nagetiere aus dem Eozän Nordamerikas, Europas und Asiens. Sie gehört zu den frühesten bekannten Nagetieren und wird den Ischyromyidae zugeordnet.

Paramys entsprach in Größe und Aussehen etwa den heute lebenden Hörnchen. Die Beine waren dabei sowohl für ein Leben auf dem Erdboden wie in den Bäumen angepasst und besaßen gut ausgebildete Krallen, wobei die Vorderbeine denen moderner baumlebender Arten und die Hinterbeine denen von bodenlebenden Arten glichen. Es wird daher angenommen, dass Paramys Generalist war und in beiden Lebensräumen lebte.[1]

Wie andere Nagetiere besaß auch Paramys jeweils ein Paar Nagezähne im Ober- und im Unterkiefer. Die Backenzähne hatten hügelige Kronen und nicht die gefurchte Struktur wie bei heutigen Nagetieren.[1]

Fossilien von Paramys wurden wie die anderer früher Nagetiere vor allem in Kohle oder kohlehaltigen Fundstätten gefunden. Sie lebten demnach in sumpfigen Habitaten und tropischen Regenwäldern.[1]

Die Gattung Paramys wird der ausgestorbenen Familie der Ischyromyidae zugeordnet. Diese gehört aufgrund der Zahnmorphologie zu den Hörnchenverwandten.[1]

Insgesamt besteht die Gattung derzeit aus 11 fossilen Arten:[1]

  • P. adamus
  • P. atavus
  • P. copei
  • P. delicatior
  • P. delicatus
  • P. excavatus
  • P. hunti
  • P. nini
  • P. pycnus
  • P. simpsoni
  • P. taurus
  1. a b c d e Gattungsporträt@1@2Vorlage:Toter Link/eocene.dmns.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Denver Museum of Nature and Science.