Rjabinowoje

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Siedlung
Rjabinowoje
Kallehnen, Kreis Wehlau

Рябиновое
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Erste Erwähnung 1384
Frühere Namen Colenen (nach 1384),
Coleen (vor 1466),
Callehnen (nach 1871),
Kallehnen (bis 1946)
Bevölkerung 9 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238176
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 080
Geographische Lage
Koordinaten 54° 40′ N, 21° 24′ OKoordinaten: 54° 39′ 33″ N, 21° 24′ 5″ O
Rjabinowoje (Europäisches Russland)
Rjabinowoje (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Rjabinowoje (Oblast Kaliningrad)
Rjabinowoje (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Rjabinowoje (russisch Рябиновое, deutsch Kallehnen, Kreis Wehlau, litauisch Kalėnai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

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Rjabinowoje liegt am Nordufer des Pregels (russisch: Pregolja) 28 Kilometer westlich der Rajonstadt Tschernjachowsk (Insterburg). Durch den Ort verläuft die Kommunalstraße 27K-163 von Sirenjewka (Siemohnen) unweit von Meschduretschje (Norkitten) über Poddubnoje (Schönwiese) und Gluschkowo (Plibischken) zur Föderalstraße A216 (ehemalige deutsche Reichsstraße 138, heute auch Europastraße 77) bei Kudrjawzewo (Kuglacken). Die nächste Bahnstation ist Meschduretschje an der Bahnstrecke Kaliningrad–Tschernyschewskoje (Königsberg–Eydtkuhnen/Eydtkau) – frühere Preußische Ostbahn – zur Weiterfahrt nach Litauen und in das russische Kernland.

Die erste urkundliche Erwähnung des bis 1946 Kallehnen genannten Dorfes stammte aus dem Jahre 1384[2]. Vor dem Zweiten Weltkrieg prägten mehrere mittlere Höfe das Dorfbild. Zwischen 1874 und 1945 war Kallehnen in den Amtsbezirk Plibischken[3] (heute russisch: Gluschkowo) eingegliedert und gehörte somit zum Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

In Kriegsfolge kam Kallehnen 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Rjabinowoje“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kamenski selski sowjet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[4] Von 2008 bis 2015 gehörte Rjabinowoje zur Landgemeinde Kamenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[5]
1910 96
1933 112
1939 95
2002 15
2010 12

Aufgrund seiner mehrheitlich evangelischen Bevölkerung war Kallehnen bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Plibischken (heute russisch: Gluschkowo) eingepfarrt und gehörte somit zum Kirchenkreis Wehlau (Snamensk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Rjabinowoje im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Talpaki (Taplacken), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Kallehnen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Plibischken
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info