Speusippus, Eleusippus und Meleusippus

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Schrein in der Basilika St. Vitus in dem u. a. die Gebeine der Pferdeheiligen aufbewahrt werden

Die Heiligen Speusippus, Eleusippus und Melapsippus (Meleusippus) († 175) werden als christliche Märtyrer verehrt. Der Legende nach waren dies kappadozische Drillinge, die unter Marcus Aurelius das Martyrium erlitten. Da sie Pferdezüchter gewesen sein sollen, werden sie auch Pferdeheilige genannt. Ihre älteste Schwester Leonilla wurde mit ihnen getötet.

In einer alternativen, im Römischen Martyrologium festgehaltenen, Version war Leonilla die Großmutter. Die Mutter der drei war demnach Junilla.

Der Autor ihrer Märtyrerakten ist der Heilige Neo oder Neon, der auch selbst das Martyrium erlitt.

Der Gedenktag der Heiligen ist der 17. Januar; an diesem Tag fand bis ins 17. Jahrhundert der Kalte Markt, ein Pferdemarkt, statt.

Wortbedeutungen

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Speusippos von altgriechisch σπουδάζω „sich beeilen“ und ἵππος „Pferd“, also Rennpferd. Meleusippos von altgriechisch μέλας „schwarz“, also Rappe. Eleusippos vermutlich von altgriechisch ἐλαύνω „reiten“, also Reitpferd.

490 wurden die vorgeblichen Reliquien der Heiligen in die Kathedrale Saint-Mammès von Langres überführt. Der größte Teil der Reliquien wurde 764 von Hariolf und Erlolf, den Gründern des Klosters Ellwangen, nach Ellwangen gebracht und wird heute in der dortigen Basilika St. Vitus verehrt.