Triazophos

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Strukturformel
Allgemeines
Name Triazophos
Andere Namen
  • O,O-Diethyl-O-(1-phenyl-1H-1,2,4-triazol-3-yl)thiophosphat
  • Phosphorthionsäure-O,O-diethyl-O-(1-phenyl-1H-1,2,4-triazol-3-yl)ester
  • Hostathion
Summenformel C12H16N3O3PS
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 24017-47-8
EG-Nummer 245-986-5
ECHA-InfoCard 100.041.791
PubChem 32184
ChemSpider 29847
Wikidata Q2452431
Eigenschaften
Molare Masse 313,31 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,247 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

0–5 °C[1]

Siedepunkt

>140 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (39 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​312​‐​330​‐​410
P: 273​‐​280​‐​301+310+330​‐​302+352+312​‐​304+340+310[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Triazophos ist ein Thiophosphorsäureester und ist der Wirkstoff des Insektizids Hostathion von Bayer CropScience (vormals Hoechst). Es handelt sich bei diesem Wirkstoff um einen Acetylcholinesterasehemmer.[3]

Triazophos war seit 1975 in der BRD zugelassen.[4] Es war in der EU bis zum 31. Dezember 2004 als Insektizid zugelassen (EU-Verordnung Nr. 2076/2002), jedoch wurde die Zulassung mit der EU-Verordnung Nr. 1336/2003 zum 25. Juli 2003 widerrufen.[5]

Heute sind in den Staaten der EU und in der Schweiz keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[6]

In einigen Ländern wie Indien, Mali und den Philippinen ist es zugelassen.[7]

Heute spielt Triazophos noch vorwiegend eine Rolle im asiatischen Raum, wo es beispielsweise noch von der Bayer CropScience Niederlassung in Indonesien vermarktet wird.[8] Jedoch ist die Anwendung vor allem in Indien nicht unumstritten.[9]

Die Analytik von Triazophos kann mit Hilfe der Flüssigkeitschromatographie[10] oder Gaschromatographie[11] erfolgen.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Triazophos in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Triazophos im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Terence Robert Roberts, David Herd Hutson: Metabolic Pathways of Agrochemicals. Part 2: Insecticides and fungicides. Royal Society of Chemistry, 1999, ISBN 978-0-85404-499-3, S. 508 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln Zulassungshistorie und Regelungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (PDF; 1,3 MB) In: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009 des BVL.
  5. EU-Verordnung Nr. 1336/2003 (PDF)
  6. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Triazophos in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 26. März 2016.
  7. pesticideinfo.org: Pesticide Registration Status (Memento vom 18. Mai 2005 im Internet Archive)
  8. Bayer CropScience Indonesien: Hostathion (Memento vom 10. Januar 2011 im Internet Archive)
  9. Coordination gegen BAYER-Gefahren e. V.
  10. J. Asshauer: Ein flüssigkeitschromatographischer Laborvergleichstest zur Bestimmung von Triazophos in Hostathion. In: Chromatographia, 1982, 15, S. 71–74.
  11. S. Waliszewski: Bestimmung von Rückständen von Triazophos (Hostathion) in Rapssamen. In: Fresenius’ Zeitschrift für Analytische Chemie. Band 306, Nr. 5, 1981, S. 401–402, doi:10.1007/bf00468658.