Vernaccia di Oristano

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Der Vernaccia di Oristano DOC ist ein italienischer Weißwein im Flusstal des Tirso im Campidano, Provinz Oristano, Sardinien. Der Wein kann trocken bis süß ausgebaut sein. Seit 1971 besitzt er eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]

Die Rebflächen müssen in der Provinz Oristano liegen. Der Wein darf nur in den Gemeinden Baratili San Pietro, Cabras, Milis, Narbolia, Nurachi, Ollastra, Oristano, Riola Sardo, San Vero Milis, Siamaggiore, Simaxis, Solarussa, Tramatza, Zeddiani und Zerfaliu erzeugt werden.[1]

Das Anbaugebiet ist sehr klein und die erzeugten Mengen sind gering.[2]

Alle Weine dieser Denomination müssen sortenrein aus der Rebsorte Vernaccia di Oristano erzeugt werden und besitzen mindestens 15 Volumenprozent Alkohol.[1]

Im Laufe des Monats März des Jahres nach der Ernte wird der Wein, nach Filtration und eventueller Klärung, in Fässer aus Kastanien- oder Eichenholz gefüllt, um mindestens noch zwei Jahre zu reifen. Für die Herstellung des Typs „Liquoroso“ wird nach Erreichen des gewünschten Gärungsgrades reiner Alkohol zugesetzt, um die Gärung abzubrechen.[1]

Das Erntejahr sollte auf dem Etikett angegeben werden. (Ausnahme: Typ „Liquoroso“)

Folgende Weintypen werden erzeugt:[1]

  • Vernaccia di Oristano
  • Vernaccia di Oristano „Superiore“: Reifung mindestens drei Jahre
  • Vernaccia di Oristano „Riserva“: Reifung mindestens vier Jahre
  • Vernaccia di Oristano „Liquoroso“

Laut Denomination (Auszug):[1]

Vernaccia di Oristano

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  • Farbe: goldgelb bis bernsteinfarben
  • Geruch: zart, alkoholisch, mit Nuancen von Mandelblüte
  • Geschmack: fein, leicht, warm, mit einem leichten und angenehmen Nachgeschmack von Bittermandeln
  • Alkoholgehalt: mindestens 15,0 Vol.-%
  • Säuregehalt: mind. 3,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 17,0 g/l

Vernaccia di Oristano Liquoroso

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  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Ausgabe, 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 308.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani. (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch, Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine).
  2. Weinbau in Zahlen 2017. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2017. federdoc.com, abgerufen am 21. Juni 2018 (italienisch).