Veronika, der Lenz ist da

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Berliner Gedenktafel für den Komponisten zeigt den Beginn der Melodie.

Der Foxtrott Veronika, der Lenz ist da ist ein beliebter Schlager der 1920er Jahre, dessen Melodie Walter Jurmann komponierte. Der Text stammt von Fritz Rotter und basiert auf einem Gedicht von Otto Licht.[1][2]

Das Lied beschreibt die allgemeine Freude über den Frühling mit einer Aufforderung zum Spaziergang.

Das Lied soll beim Warten in den Räumen der Plattenfirma Ultraphon entstanden sein. Jurmann soll beim Anblick des Produzenten Herbert Grenzebach spontan „Da kommt er ja, der Grenzebach“ gesungen haben, was Grenzebach sofort witterte und dann Fritz Rotter für einen Liedtext zur Melodie beauftragte.

Es erschien zuerst eine Notenausgabe im Wiener Boheme-Verlag. Hofmeisters Musikalisch literarischer Monatsbericht verzeichnete im Juni 1930 unter dem Namen des Komponisten eine Ausgabe für Gesang und Klavier, eine für Salonorchester sowie eine Bearbeitung von Walter Borchert für Orchester.[3]

Das Lied wurde unzählige Male nachgespielt. Eine bekannte Version stammt von dem deutschen Sextett Comedian Harmonists aus dem Jahr 1930.[4] Diese fügten eigene Passagen ein, wie einen Tonartwechsel, ein Solo der Bassstimme zum Schluss oder gesangliche Spielereien.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kaspar Maase, Was macht Populärkultur politisch?, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17678-9, S. 31
  2. Otto Licht – der vergessene Vater von "Veronika, der Lenz ist da". Abgerufen am 5. Juni 2023.
  3. Veronika, der Lenz ist da bei uni-freiburg.de
  4. Veronika der Lenz ist da bei Discogs