Wide Area Network

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Wide Area Network (WAN; deutsch Weitverkehrsnetz[1]) ist ein Rechnernetz, das sich im Unterschied zu einem LAN oder MAN über einen sehr großen geografischen Bereich erstreckt.

Die Anzahl der angeschlossenen Rechner entsprechen dem Maximum von IPv4 oder IPv6. WANs erstrecken sich über Länder oder sogar Kontinente. WANs werden benutzt, um verschiedene LANs, aber auch einzelne Rechner miteinander zu vernetzen. Einige WANs gehören bestimmten Organisationen und werden ausschließlich von diesen genutzt. Andere WANs werden durch Internetdienstanbieter errichtet oder erweitert, um einen Zugang zum Internet anbieten zu können.

Ein WAN arbeitet auf der Bitübertragungsschicht und der Sicherungsschicht des OSI-Referenzmodells. Wegen der großen Anzahl der angeschlossenen Rechner ist das unadressierte Senden von Informationen (Broadcasting) an alle Rechner kaum effizient. Deshalb werden Daten nur an die Empfänger gesendet. Dafür ist ein einheitliches Adressierungsschema notwendig. Außerdem muss es Zwischensysteme geben, die gesendete Datenpakete an die richtige Adresse weiterleiten. Solche Zwischensysteme sind Switches, Paketvermittler, Bridges und Router.

Zu den WAN-Techniken gehören IP/MPLS und Ethernet, aber auch Techniken wie Plesiochrone Digitale Hierarchie (PDH), Synchrone Digitale Hierarchie (SDH), das in die Jahre gekommene Asynchronous Transfer Mode (ATM) und X.25 zählen dazu.

  • Wolfgang Schulte: WAN – Wide Area Network. Einführung in die Technik und Protokolle. VDE, Berlin / Offenbach 2014, ISBN 978-3-8007-3587-7.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ITWissen.info: Weitverkehrsnetz